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Alt 12.07.2013, 09:08
frau hoffnung frau hoffnung ist offline
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Standard AW: Mama hat kleinzelliges Bronchialkarzinom.

Hallo Santiano,

da hast Du keinen leichten Weg, den Du gehen musst.
Deiner Mama wünsche ich, dass sie stabil bleibt und ihre Angst unbegründet ist. Aber Ängste sind wirklich keine leichten Begleiter. Sie können das Leben ziemlich erschweren.

Du fragst, wie "wir mit unseren Gedanken und Gefühlen umgehen". Ich versuche das im Stillen offen zu tun. Ich weine, ich denke nach, aber genauso gut versuche ich momentan auch dennoch das Lachen zuzulassen, weil ich weiß, dass mein Papa das möchte. Wir haben vor wenigen Tagen die Diagnose Plasmozytom bekommen, eine Art Knochenmarkkrebs, wenn man das so erklären darf. Er ist 62.

Mir ist der Stress aufs Immunsystem geschlagen. Meiner Schwester auf den Magen. Jeder geht mit den Sorgen anders um. Ich versuche nun mich wieder fit zu bekommen und geh mich morgen in der Stadt ablenken.
Ich möchte so gut es geht begleiten und muss daher auch auf mich aufpassen und auf meine Kraftressourcen. Es bringt nichts, wenn ich kaputt gehe und dann noch jemand bei uns krank ist. Deshalb versuche ich trotz der Sorgen und Ängste mir kleine Kraftinseln zu bauen, von denen ich dann Energie ziehen kann.

Vergiss Dich nicht bei all den Sorgen. Das sagt sich so leicht, umzusetzen ist es schwer.

Ich wünsche Euch das Beste.
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Liebe Grüße
von Sunny


Die Hoffnung stirbt zuletzt.
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