[Gina79]

Liebe Tina, es tut mir so leid! Ich kann nachempfinden wie du dich fühlst, es ist alles so unreal und man glaubt es sei nur ein böser Traum und hofft dass man bald erwacht. Es ist eine Zeit in der man rudert um zu Überleben.
Ich muss ehrlich sagen, ab einem gewissen Zeitpunkt habe ich einfach nicht mehr nachgedacht. Ich wollte dass mein Papa keine Schmerzen hat und wollte dass er so wenig wie möglich Leid erfährt aber alles andere habe ich ausgeblendet. Es war eine Schutzfunktion damit ich nicht ganz zusammenbreche.
Ich kann es verstehen dass deine Mama langsam gehen möchte, sie hat so lange gekämpft und sie wollte ihre Selbstständigkeit behalten und hat sich nicht unterkriegen lassen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen wo sie auf Hilfe angewiesen wäre und sie weiß dass dies nicht mehr das Leben ist was sie leben will und wofür sie kämpfen will. Genauso war es bei meinem Papa. Ich glaube auch dass er dann einfach nicht mehr wollte weil er wusste was jetzt kommt.

Tina, ich bin in Gedanken bei euch und wünsche euch dass deine Mama weiterhin keine Schmerzen hat und sie zur richtigen Zeit loslassen kann.

Ihr habt so viel gemeinsam durchgestanden und so wahnsinnig viel geschafft und gemeistert, ihr seid stark und geht den Weg weiter den ihr gehen müsst!

Alles Liebe!

PS: Ich hoffe für uns dass uns diese Erfahrungen härter und stärker machen!