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Alt 21.06.2013, 15:52
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Hallo Ihr lieben Kükinnen-Kämpferinnen,

nun bin ich wieder da.
Bei mir drüben im Königinnenweg habe ich geschrieben, wie es mir geht, das wiederhole ich jetzt mal nciht. Summa summarum: gut. Die Therapie schlägt an, die letzte Pipac liegt erfolgreich hinter mir. Ich bin unendlich dankbar, diesen Weg gefunden und geschenkt bekommen zu haben.

Ich habe mich sehr gefreut zu lesen, von Euch "vermisst" zu werden. Das tut gut. Gerade in Zeiten, die so viel Kraft kosten.

Zuallerst möchte ich der lieben Marion schreiben:
Liebe Martha-Marion,
es hat mich so traurig gemacht, lesen zu müssen, dass die Pipac OP bei Dir nicht gemacht werden konnte. Das tut mir unendlich leid. Ich hätte es Dir so gewünscht.
Doch wenn die Profs in Herne es nicht machen konnten, kann man sicher sein, dass das Risiko einfach zu hoch war. Von einer Darmverletzung hätte keiner etwas. Schwer, ich kann es so gut nachempfinden, sich von der Option zu verabschieden, aber nun wirst Du nach einer anderen Option suchen. Was steht Dir offen? Worüber denkst Du nach?

Und ich möchte Dir meine tiefe Anteilnahme ausdrücken am Tod Deines Vaters, mein Mitgefühl, mein Beileid von Herzen.
Ich mache es gerade auch durch und es wird eine lange Zeit der Trauer und des Abschiednehmens für uns beide werden. Doch sicher ist, dass dein Vater / meine Mutter gewollt hätten, dass wir unseren Kämpferweg weiter gehen. Und zwar voll Lebensmut. Das müssen wir nun lernen.
Marion, eine Sepsis ist ungerecht, zumindest empfinden wir das so. Aber es ist wie es ist und wir können es nicht werten. Es steht uns nicht zu. Und es steht uns im Wege bei der Akzeptanz des Verlustes.
Meine Mama hatte seit Jahren CLL, eine Form von Leukämie, und war am Mittwoch zur Routineuntersuchung: alles bestens, alle Werte toll, kein Handlungsbedarf. Und am Freitag ist sie gestorben und wir wissen nicht warum, nicht woran, nicht wie. Keine Infektion, kein Anzeichen, nichts.
Trotzdem bbleibt uns nur, auch das zu akzeptieren und als Schicksal anzunehmen.
Mehr weiss ich dazu ncht zu sagen.

Eigentich möchte ich auch noch so vielen anderen von Euch ein paar Worte widmen, der tapferen Aureli einen glückwunsch zur Op, der lieben Heldinnen-Anna, der Paula dank für das Lächeln, das die Smileys in mein gesicht zaubern konnten, dem lieben Kampfküken, an das ich täglich denke,
und so vielen anderen.
Aber gerade reicht meine Kraft nicht aus und ich melde mich bald wieder.

Wisst Ihr was: es ist einfach schön, dass ihr da seid.

LG
Birgit
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