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Alt 17.06.2013, 15:19
Benutzerbild von Sonnenblume 87
Sonnenblume 87 Sonnenblume 87 ist offline
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Standard AW: Meine Mama ist mit 47 an Lungenkrebs gestorben

Hallo Lilie 123,

ich teile das selbe Schicksal wie Du. Meine Mama erfuhr Anfang Feb. 2013 das sie an Lungenkrebs erkrankt sei. Für uns in der Familie ein riesen Schock, denn zuvor hatte noch keiner bei uns eine Krebs Erkrankung. Leider befand sie sich bereits im lll b Statium. Trotz der Diagnose hatten wir nur positive Gedanken und glaubten daran das sie es schaffen würde. Nach der ersten Chemo konnte man auf dem Röngtenbild einen deutlichen Rückgang feststellen was uns sehr freute. Die ersten beiden Chemos + Bestrahlung hat sie super verkraftet. Kein Haarausfall meine Übelkeit nur sehr müde war sie. Die dritte Chemo musste 3 mal verschoben werden da ihre weißen Blutkörperchen zu gering waren dies demotivierte meine Mutte, da ihr von den Ärzten immer wieder gesagt worden war das die Chemo mit der Bestrahlung viel besser hilft. Nachdem diese der dritten Chemo wurde eine Zwischenuntersuchung gemacht diese ergab das der Tumor fast verschwunden war, jedoch hatte meine Mama unerklärliche Schmerzen in der linken Hüfte. Dies sagte sie bei der Ärztin im Krankenhaus 3 mal. Das erste mal wurde sie vertröstet es wären warscheinlich Schmerzen die vom Rückenausgestrahlt werden. Sie bekam Schmerzmittel. Die Woche drauf waren wir wieder im Krankenhaus und die Ärztin schicke sie aufgrund des nicht verbesserten Zustand zu einem Ortopäde da es sich um ein ortopädisches Problem handelt und gab ihr weiterhin Schmerzmittel, sie vermutetetn sogar einen Bandscheibenvorfall. Nach der dritten Woche konnte meine Mama Kaum laufen dann kamen die Ärtze darauf ein MRT zu veranlassen. Bei diesem MRT sah man dann deutlich das sie im Becken eine Meta. hatte. Eine gute Woche zuvor sagte man ihr der Tumor sei fast weg und es gibt keine Auffälligkeiten. Kein Wunder denn man hat bei der Zwischenuntersuchung nur den Oberkörper untersucht.
Sie bekam wieder Chemo und Bestrahlung verordnet. Bei 4 Chemozyklus ist es dann passiert von einer Min. auf die andere ging es meiner Mutter schlecht. (Ich habe sie immer begleitet und ihr ging es wieder wirklich gut bis auf das Bein.)
Ich war nur für 25 Min unterwegs und wollte ihr was zum Essen holen als ich wieder kam hatte sie große Schmerzen. Plötzlich bekam sie noch Atemnot und bekam Sauerstoff. Die Ärtzin fuhr sie auf die Wachstation und ich durfte nicht rein. Ich wartete mit den Sachen meiner Mutter. Als die Ärztin wieder raus zu mir kam teile sie mir mit das meine Mutter verstorben sei. Es ist für mich noch immer so unreal. Dies passierte vor 17 Tagen ich bin 26 Jahre alt und habe eine 20 jährige Schwester zusammen lebten wir mit unserer Mutter und jetzt ist sie einfach weg. Keiner konnte sich verabschieden. Mir fehlen die Worte ich kann meinen Schmerz nicht ausdrücken. Natürlich war uns klar das diese Krankheit tödlich enden kann aber das sie zu einer normalen Chemo geht und es da passiert damit hatte keiner gerechnet. In der Vorstellung spielt es sich immer so ab das es der Person schlechter geht und man es erwartet( was auf keinen Fall besser ist) aber man hat die Möglichkeit sich zu verabschieden. Diese wurde uns einfach genommen. Jeden Tag wach ich auf und merke das es nicht nur ein böser Traum war sondern die unschöne realität. Es tut so unglaublich weh. Meine liebe Mama war doch erst 49. Ich wollte dir nur Mitteilen das du mit diesem Schicksal nicht alleine bist. Ich fühle mit dir und hoffe für uns beide das wir uns an diesen Verlust gewöhnen den ich denke das der Schmerz niemals gehen wird man lernt nur damit zu leben.

Lg Sonnenblume
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