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Alt 29.05.2013, 07:32
chantal310 chantal310 ist offline
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Standard AW: stadium III c mit Hirnmetastasen

Hallo Milchschnitte,
Zuerst einmal danke das auch du dich mit eingeklingt hast und mich was Fragen betrifft auf dem laufenden hälst .
Ich weiß nicht ob ich dir deine Fragen so genau erklären kann, aber ich werde meinen Bruder bitten dies zu tun.
Wir bekamen die Diagnose im September 2012.
Mischtumor mit lymphogener sowie pulmonaler Metastasierung. Also waren in der Lunge schon Metastasen. Nach den 4 Zyklen PEB Chemo wurde so wie ich weiß CT und Mrt gemacht. Alte Metastasen sind wohl eingetrocknet aber es kamen auch neue hinzu. Was dann gemacht wurde weiß ich nicht so genau ich weiß nur das er immer wieder mal im kh war. Im April wurde wohl wieder ein CT gemacht wo aber noch immer keine Sprache von Hirnmetastasen war. Ich habe nur die Auskunft bekommen das die lymphen ok sind und in der Lunge wohl immer noch Metastasen sind. Seine Tumormaker schwankten in der Zeit immer wieder mal auf sehr hoch bis 29000 . Ich weiß das er noch chemos mit 50 Prozent bekam aber was das bedeutet kann nur er dir sagen. Er sagte mir nur das die wohl gut angeschlagen haben da die Tumormaker auf 4500 runter gegangen sind.
Letzte Woche wurde dann wohl wieder ein CT und Mrt gemacht und da hieß es dann Metastasen im Hirn und eine sei wohl 4 cm groß. Nun frag ich mich natürlich warum das im April nicht schon gesehen wurde.
Er bekam dann sofort Vorlauf ( was das bedeutet weiß ich leider nicht) und dann 3 Tage Hochdosischemo . Gestern wie schon gesagt dann die erste Stammzellenübertragung .
Ich will ehrlich sein. Als wir im September die Diagnose bekommen haben und Andre mir sagte das 90 Prozent Heilung besteht hab ich mir nicht den Kopf gemacht wie es heute der Fall ist. Ich dachte mir der packt das schon , stand regelmäßig mit ihm im Kontakt und er hielt mich auf dem laufenden. Er hat ja auch alles gut weg gesteckt. Tumormaker PEB Chemo und all die Begriffe waren Fremdworte für mich irgendwie hatte ich Angst mich damit auseinander zu setzen. Was natürlich falsch war und wofür ich mich schäme . Er ist mein kleiner Bruder und ich hätte von Anfang an so aktiv sein müssen. Als er mir dann sagte er habe Metastasen im Hirn ist für mich eine Welt zusammen gebrochen und ich habe mir Vorwürfe gemacht das ich mich mit diesem Thema nicht auseinander gesetzt habe. Ich bin wach geworden und habe sofort alles mögliche getan was in meiner Macht steht. Wie dieses Forum entdeckt, gelesen gegooglt, Professoren angeschrieben mit Ärzte telefoniert und ganz wichtig meinem Bruder gezeigt das er auf mich zählen kann. Er sagte mir dann vor ein paar Tagen das wenn ich nicht gewesen wäre er in ein tiefes loch gefallen wäre. Und das gibt mir Kraft und Stärke das gemeinsam mit ihm durch zu machen.
Ich werde ihn bitten dir den Verlauf von Januar bis April noch mal zu beschreiben.
Danke fürs zuhören

LG chantal
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