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Alt 29.03.2013, 16:10
loreley1000 loreley1000 ist offline
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Standard AW: komplikationen bsdk

hallo ingrid,

meine mama hält nicht viel von psychotherapeuten. am mittwoch war ein katholischer seelsorger da. vielleicht ist sie bei ihm besser aufgehoben. der krebs sitzt am kopf von der bauchspeicheldrüse und verschließt den weg zum gallengang so das die gallenflüssigkeit nicht abfließen kann. so ein stent wird ja alle 3 monate wohl gewechselt, er ist aus metall mit kleinen löchern und kann dadurch zuwachsen und verschließt dann wieder die gallenöffnung. ich versteh auch nicht so recht das dies immer wieder ihr problem ist. ich habe das in diesem form bisher noch nicht als komplikation gelesen!!!!
nun war ja gestern donnerstag d.h. feiertags passiert nicht viel. am telefon meinte der diensthabene arzt man würde die blutwerte beobachten. sie bekommt antibiotika. ich habe ihm dann zu verstehen gegeben das in einem notfall dann wohl auch feiertags der stent gewechselt werden müsse. ich bekam als antwort ob man dann den passenden facharzt da hätte wüsste man nicht.... ehrlich gesagt schockiert mich bald gar nichts mehr.

ich selber war vor 22 jahren erkrankt. aber da lief alles ganz anders. was heute in krankenhäuser abgeht empfinde ich schon erschreckend. wie mit der ware mensch umgegangen wird. es zählen wohl scheinbar nur noch die nackten zahlen. mein bruder und ich sind nun noch sehr hinterher. ich frage mich wie ergeht es pat. die niemanden haben die sich so intensiv kümmern??

eine generalvollmacht haben wir schon ein paar wochen.

ich kümmer mich um mama auch zuhause. alleine geht es gar nicht mehr und ich hätte auch keine ruhe. das größte thema ist das essen. im grunde genommen bräuchte sie ja nix essen. ich achte auf sehr gesunde und vitaminreiche kost. ich habe mich schon soviel belesen und suche immer noch nach alternativen zusätzlich zur schulmedizin. bisjetzt weiß keiner ob die chemo anschlägt. die tarceva sicherlich denn sie hatte nach kurzer zeit gleich ausschlag bekommen. ich finde man sollte dem menschen am anfang einer therapie hoffnung vermitteln. ansonsten bräuchte man ja eigentlich gar keine therapie mehr machen....

der pflegedienst kommt abend zum ankabeln und morgens zum abkabeln der portnahrung. es gibt ja auch die mobile palliativmedizin. das ist mir lieber als das sie ständig ins krh. müßte. aber das passiert erst wenn ein mensch aus therapiert ist. und bisjetzt habe ich auch immer noch hoffnung!!!
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