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Alt 27.03.2013, 19:55
sanna53 sanna53 ist offline
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Standard AW: Jetzt auch hier, ohne ihn

Hallo, ja es ist einfach zu viel, erst lebt man die Krankheit mit, dann erlebt man die Zeit nach dem Tod und stellt fest, dass man oft an Grenzen kommt, die oft unerträglich sind. Ich habe Tage, da könnte ich morgens schon wieder einfach alles hinschmeissen. Dann denke ich immer, der Mensch, den man verloren hat möchte das nicht. Georg will, egal wo er jetzt ist, dass ich mein Leben gut und zufrieden weiter lebe. Ich frag mich auch oft, ob ich die Kraft dazu habe. Aber es muss gehen. Ich plane auch, hab mir zum Beispiel einen Hund bei einem Züchter bestellt-einen schwarzen Dobermannrüden, war schon immer so ein Traum von mir. Dann bin ich nicht allein im Haus und hab einen Grund mal aktiv zu werden. Vielleicht sollte man sein Leben ohne den Lieben einfach in kleinen Schritten planen. Irgendwann stellt man dann fest, dass die Zeit vergangen ist und man doch wieder so etwas wie ein Leben hat, dass nicht nur traurig und einsam ist. So stelle ich mir das jedenfalls vor, hoff es wird auch so sein. Ich werde dieses Jahr 45 und das kanns ja auch nicht gewesen sein. Vor allem habe ich für mich festgestellt, dass schon die Erkrankung sehr viel Kraft von einem abverlangt, da hat man dann wenn der fiese Tod vor der Tür steht leider keine Reserven mehr. So gings mir jedenfalls nach 3 Jahren Krebs, Krankenhaus und allen möglichen durchlebten Kämpfen von ihm und mir. Das allein schon war rückblickend gesehen eine Zeit, die mich um Jahre altern lies. Weiss nicht, wie Euch da so gegangen ist, immer ein Leben zwischen Hoffnung, Rückschlägen bis zum Ende. Freu mich auf Eure Antworten und drück Euch mal ganz lieb! Sanna
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