Einzelnen Beitrag anzeigen
  #24  
Alt 27.03.2013, 15:26
Triangel Triangel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.12.2012
Beiträge: 134
Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Hallo und erstmal vielen Dank für die vielen netten und aufbauenden PN in den letzten Wochen.

Es ist wirklich enorm hilfreich, sich austauschen zu können, danke!

Hier nun ein update für alle, die mitlesen:

Meine Mutter bekam diese OP mit Spinal-Lokalanästhesie und die hat auch sehr gut geholfen, also keine Schmerzen.

Bei der OP wurde ein großer Konglomerat-Tumor im Bauch entfernt, zusammengeschmolzen war dieser aus entzündeten Metas, welche sich im Rahmen der Nebenwirkungen von Yervoy, einer heftigen Kolitis, mit entzündet hatten.

Auf Grund des entzündeten Gewebes, kam es einige Tage nach der OP zu Nachblutungen an den inneren Nähten, viel Blut verloren, Not-OP mit anschließendem Stoma.
Nun blutet es weiter in den Beutel, Bluttransfusionen, Cortison und ich weiß nicht was alles sie da über ihre bis zu sechs Flaschen gleichzeitig bekommt.

Sie ist eine eine so tapfere, muntere, optimistische Person, immer voll Hoffnung, bereit soviel zu ertragen, Hauptsache nur noch weiterleben.
Es ist wirklich zu bitter.

Eine Frage, falls das hier jemand weiß:

Sie hat ja nun Zelboraf (Vemurafenib) und Yervoy (Ipilimumab) überhaupt nicht vertragen.
Durch das Ipilimumab hat sie eine so schwere Kolitis bekommen, dass der Darm seit 6 (!) Wochen blutet.

Obwohl es immer noch blutet, reden die Ärzte von einer anderen Chemo, die man nun machen müsste.
Sie hat kleine Metas in Lunge, Leber und fraglich im Magen.
Die im Gehirn scheinen wieder weg zu sein (oder es waren erst gar keine).

Angeblich gäbe es Chemos ohne Nebenwirkungen... also meine Frage jetzt, stimmt das?
Ich lese stundenlang hier im Forum, aber ich habe noch nirgends gelesen, dass es eine Chemo ohne NW gibt.
Okay, nicht alle Pateinten entwickeln NW, aber das die Chemo an sich schon ohne sein soll, finde ich doch ziemlich irritierend.

Auf keinen Fall aber möchten wir wieder so ein Drama, wo meine Mutter jetzt schon zweimal fast ihr Leben an NW verloren hätte, wo der Krebs/die Metas selber ihr noch überhaupt keine Beschwerden gemacht haben.

Falls jemand dazu was sagen kann, würde ich mich sehr freuen,
Danke!

Viele Grüße, Triangel
Mit Zitat antworten