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Alt 23.03.2013, 21:14
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Wie "funktioniert" ihr weiter??

@gabi1964

Bezügl. opipramol: ich vermute, dass meine Ärztin mir das zuerst verschreiben wollte. Als ich nämlich im Gespräch erwähnte, dass ich zwingend aufs Auto angewiesen bin (dreiviertelstunde Fahrt zur Arbeit und leider auch keinerlei Mögl. auf öff. Verkehrsmittel umzusteigen), fragte sie nach, ob das sich ändern ließe usw. und meinte dann, dass wir was anderes nehmen müssten... Ich meine, sie hat das opipramol sogar genannt, zumindest kam mir das bekannt vor, weil ich es hier im Thread gelesen hatte.
Jedenfalls gehen Präparate, die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können leider auch nicht
ich sag ja, ein bißchen wie Haarewaschen ohne nassmachen

@Doris 56
Zitat:
es ist tröstlich zu hören, dass deine Freundin meint die Phase der Ablehnung sei normal.
Sie sprach von "den drei Phasen" (oder vier? weiß ich nicht mehr genau) und die eine war halt Wut, speziell eben auf die gesunden und die gesunden Angehörigen vor allem...
Sie ist wie gesagt schon über 25 J. Krankenschwester und hat eine ganze Weile in dem großen KH, in dem sie ist, auf einer Station mit halt genau solchen Patienten gearbeitet...
Nicht direkt eine Palliativstation, aber eben eine mit nicht mehr zu heilenden Fällen (was ja im Grunde palliativ ist, hieß aber in dem Fall irgendwie anders, erinnere die Bez. gerade nicht).
Sie warnte mich vor einer Weile jedenfalls gewissermaßen davor, dass das bei uns auch so kommen könnte. Also im Grunde so ähnlich wie bei Dir und Deinem Mann.
Auch dass das eben auch Ablehnung beinhaltet und dass das eben eine häufige Reaktion ist.
Genauso wie die Phase, wo die Krankheit quasi "verneint" wird. Also fast gar nicht mehr thematisiert wird und so getan wird, als wäre nix, gewissermaßen...
Das ist wohl die Phase, die viele als "besonders intensiv leben" beschreiben, denke ich.

Zitat:
Jedesmal hofft man der Behandlungsplan kann eingehalten werden, doch immer kommt etwas dazwischen und alles verzögert sich und wir wissen überhaupt nicht mehr woran wir sind.
Ja, das haben wir auch hinter uns... Wärend der Phase davor, wo noch gar nix genau klar war, hatte ich zeitweise gedacht, dass egal wie es nun ist, ich einfach nur Gewissheit haben wollte, endlich...
Aber jetzt, wo der schlimmstmögliche Fall sich bewahrheitet hat, wünsche ich mir im Grunde eher die Ungewissheit zurück, weil sie auch Raum für Hoffnung lässt.
Und als alles "klar" war und die Behandlungsstrategie endlich geklärt war, hat die Krankheit und auch andere Sachen (wie späte Komplikationen der ersten OP z.B.) immer wieder alles über den Haufen geworfen, verzögert, unmöglich gemacht usw.
Das ist halt das Gefühl was ich damit beschrieb, dass man neben einem fahrenden Zug herrennt und aufzuspringen versucht...
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Mein Schatz... Es ist so ungerecht
Verzeih mir, dass ich Dich nicht retten konnte...
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