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Alt 12.03.2013, 17:38
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas

Hallo

Gerade habe ich mit Mama telefoniert. Leider war es nicht ganz so erfreulich. Heute hatte sie ihre vierte Chemo und ihre zweite Bestrahlung. Der Husten ist wieder schlimmer geworden, Stimme und Schluckbeschwerden auch. Keiner kann ihr sagen warum. Auch nicht, warum es letzte Woche plötzlich besser war. Sie sagen, die Chemo kann so schnell nicht anschlagen. Und warum es jetzt wieder schlechter ist, kann ihr somit auch keiner sagen. Ihr Onkologe sagte ihr wohl heute nur nochmal, dass sie ja eine schwache Chemo parallel zur Bestrahlung bekommen würde. Warum er ihr das gesagt hat, weiss sie auch nicht. Ich glaube, er wollte sie nur anschauen und sehen wie es ihr geht und ihre Stimme hören. Das hat er meiner Schwester am Telefon auch versprochen, dass er immer wieder nach Mama guckt, wenn sie da ist. Zudem hatte sie wohl einen ziemlich heftigen Hustenanfall während der Chemo. Auch die Artzhelferinnen haben sich wohl Sorgen gemacht...naja, wenigstens passen sie auf Mama auf! Im Moment ist es sehr schwer für mich, ihr Mut zuzusprechen, da ich auch einfach nach 2 Monaten Talfahrt einfach mal wieder ein Erfolgserlebnisse bräuchte. Das klingt jetzt bestimmt sehr egoistisch, da ja meine Mama am meisten leidet und ich auch merke, dass sie selber gerade ganz extrem auf positiven Zuspruch angewiesen ist. Das mit der Stimme und den Schluckbeschwerden ist eben schon ziemlich mies, weil dadurch natürlich vieles beeinflusst wird und sie sich dadurch auch richtig krank fühlt. Für uns hört sie sich auch das erstemal richtig schlimm krank an!

Liebe Nina, Mama befindet sich jetzt schon in ihrer vierten Chemoline. Bisher hat sie die gut verkraftet, aber ich befürchte, dass das jetzt nicht mehr zwingend so ein wird...Von den Tumorschmerzen bin ich inzwischen auch wieder weg...Die Gedanken springen eben immer hin und her...aber wem sag ich das...Drück Dich ganz doll und schicke Dir ganz viel positive Energie!

Liebe Bettina, das Rätselraten geht munter weiter. Eigentlich wie immer. KOmisch, dass man damit nicht einfach aufhören kann nach so langer Zeit. Ich glaube, das ist die Hoffnung und die Angst, die einen immer wieder antreibt in alle Situationen etwas hinein zu interpretieren...

ICh quäle mich aber gerade ganz extrem mit der Frage, ob sich Mama womöglich schon im Endstadium befinden könnte, da nur noch eine schwache Chemo gemacht wird...und der Husten einfach nicht aufhören will...

LG! Tina
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