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Alt 06.07.2002, 13:29
Gast
 
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Standard Forum für Angehörige UND Betroffene

... hat das Känguruh Boxhandschuhe? :-)

Afra, eine tolle Idee, so´n bisschen Werbung zu machen und andere - verdammt noch mal, gibt´s denn keinen anderen Begriff ?- Betroffene anzusprechen. Ich bin mir aber auch sicher, das hier einige Bpunkts regelmäßig mitlesen. Ich hoffe, das der ein oder andere sich mal das Herz fasst (so wie Ruby), ein paar Zeilen zu schreiben.

Hm, wie sich die Fälle doch gleichen, Ruby.
Meine Ma ist auch in die OP gegangen und obwohl Tage vorher es so aussah, das es doch nicht Krebs ist, fühlte sie, das diese Aussage nicht stimmt und als sie aus der Narkose aufwachte und man ihr nicht dirket antwortete, war ihr alles klar. Natürlich gibt es Leute, die nicht alles wissen wollen, aber es gibt auch Menschen, die brauchen die
ungeschminkte Wahrheit. Meine Aufgabe als Angehörige ist, in ihrem Sinn zu handeln - dem Arzt klar zu machen, das sie die Wahrheit vertragen kann.

Känguruh - ist Dir aufgefallen, das es in unserem Kulturkreis (egal ob D, A oder CH), es kaum noch eine "Tradition" oder Umgehensweise mit Krankheit oder den Tod gibt? Im Gegenteil - denk mal an die Diskussionen hier über Schuld oder das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben. Die einzige gesellschaftliche Norm ist: Gesund ist normal, Krankheit ist eine Abweichung, eine Fehlfunktion. Es gibt keine Hilfen in der Erziehung (selten zu Hause, gar nicht in der Schule), wo man beigebracht bekommt, sich mit Krankheit auseinanderzusetzen. Natürlich nimmt man das erst so richtig ernst, wenn man selbst direkt od. nicht ganz direkt davon betroffen ist, aber es ist kein THEMA. MAN spricht nicht DARÜBER. Nur so´n Gedanke, vielleicht seht ihr das ja anders.

vor sich hingrüssend
Jana
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