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Alt 01.02.2013, 23:20
Andi1300 Andi1300 ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Genau ein Jahr ist es nun her, dass mein Papa mir die Diagnose mitgeteilt hat. Ein Jahr... unglaublich. Nicht, dass ich das Gefühl hätte, es wäre gestern gewesen, aber ich habe die Ereignisse noch exakt in Erinnerung.
Heute um kurz nach 17 Uhr hab ich ganz plötzlich dran gedacht und eben bemerkt, dass genau vor einem Jahr dieser schreckliche Tag war. Um 16:57 oder 16:58 Uhr hab ich das Parkticket gelöst.
Alles bin ich in Gedanken noch mal durchgegangen. Als ich ihn im KH besucht habe, als er wohl viel Kraft zusammen nehmen musste um es mir zu sagen. Wie wir dann im KH noch einige Zeit geredet haben, als er mir erzählt hat, wie es ihm ergangen ist, als bei seinem Papa die letzte Zeit angebrochen war, wie ich auf der Heimfahrt überlegt habe, wie ich es meiner Mama beibringen soll.
Und dann Monate der Hoffnung, der Angst, oftmals Normalität und zum Schluss der so schnelle Abbau.

Die ganze Zeit über hab ich mich so schrecklich davor gefürchtet, wie es sein wird, wenn mein Papa nicht mehr da ist, so schnell ist es dann gegangen. Und bereits auch schon wieder mehr als einen Monat ist mein Papa nun tot. Von Besserwerden, nachlassendem Schmerz keine Spur. Nicht mal ansatzweise. Der Gedanke an ihn, wie gern ich ihn hatte, dass er nun nie wieder da sein wird, die Tränen fließen.

Das Leben ist einerseits so schön aber andererseits auch so unglaublich grausam...
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