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Alt 23.06.2004, 19:26
Gast
 
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Standard Hinterbliebene Rippenfellkrebs und alle anderen

Liebe Bianca,
für mich war jede Nacht, in der ich von meiner Schwester geträumt habe, so fuchtbar. Auf der einen Seite so wundervoll, sie wieder zu sehen, auf der anderen Seite das grauenvolle Erwachen mit der Gewissheit, nie wieder ihre Stimme zu hören. Jeden Morgen tränen, Verzweiflung, jede Autofahrt ein Horror, weil die Gedanken fließen und fließen.
Von meinem Dad träume ich ab und zu - und finde es inzwischen sehr schön. So sehe ich ihn wenigstens manchmal noch....
Meine Schwester ist an Magenkrebs gestorben. Zwischen Diagnose und Tod lagen gerade mal 11 Monate, eine OP mit totaler Magenentfernung und von den 11 Monaten 6 Monate mit wöchentlicher Chemo. Der reinste Horror.

Erinnere ich mich richtig: war Dein Dad auch in Großhansdorf in der Klinik? Ich mochte das Krankenhaus und seine Ärzte nicht. Gestorben ist mein Dad dann im Buchholzer Krankenhaus, weil meine Eltern dort in der Nähe wohnen. Empfehlen würde ich das Krankenhaus aber auch nicht unbedingt. Überall nur Stümper und absolut herzlose und unfähige Ärzte...

Aber es ist jetzt vorbei. Sie sind ihren Qualen und Schmerzen entkommen. Ob sie es wohl jetzt besser haben? Ob sie uns sehen können?

Ein trauriges Tschüß.
Sonja
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