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Alt 15.12.2012, 20:48
Jan64 Jan64 ist offline
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Standard AW: Hilfe!! Vater 74 J. Nierenkrebs?

Hallo Lilalaunefee,

ja es gibt solche Tabletten die das Wachstum des Tumors stoppen können. Es sind Multityrosinkinaseninhibitoren (Sutent, Nexavar, Votrient, Inlyta) oder M-Tor-Hemmer (Affinitor). Ich nehm die Dinger auch. Die gibt es aber eigentlich nicht vom Hausarzt, der kennt sich damit in der Regel nicht aus und kann sie auch nicht verschreiben (zu teuer). Oder meinst du den Urologen deines Vaters, der sollte das können.
Sei vorsichtig mit zusätzlichen Vitaminen und solche Dinge, immer den Arzt fragen, die können auch nachteilige Wirkungen haben. Diese Tabletten sind keine Chemo, bitte nicht in einen Topf werfen. Last euch von dem Arzt über diese Tabletten gut beraten, die können Nebenwirkungen haben. Dein Vater sollte auch verstehen, was der Arzt sagt (sprachliche Probleme?). Geht er immer alleine dort hin? Es ist wichtig die Anweisungen des Arztes genau zu befolgen.

Die Trinknahrung (Fortimel, Fresubin etc.) könnt ihr euch auch verschreiben lassen. Ich wies nur nicht wie das bei Diabetes ist.

Gut wäre es zu operieren, wenn es denn möglich ist. Bei Tumorzapfen wie Alex so toll beschrieben hat, wird ein Gefäßchirurg mit herangezogen und eine Herz-Lungenmaschine in Bereitschaft gehalten, deshalb die Uniklinik Münster.

Bei Problemen zu Hause kann euch evtl. der Sozialdienst eures Krankenhauses weiterhelfen, bzw. die Brückenpflege des Krankenhauses nach einer evtl. Operation. Deine Eltern müssen sich dann aber auch helfen lassen wollen.

Es geht jetzt nur Schritt für Schritt, blinder Aktionismus bringt hier nichts. Es beraten im Hintergrund mehrere Ärzte über den Fall deines Vaters, das kann etwas dauern.

Ich wünsche euch viel Geduld, und vergiss dich nicht bei der ganzen Sache.

Jan
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