Hallo,
ist vielleicht ne komische Idee, aber mir hat sie damals sehr geholfen ...
Meine Mutter starb am 10.Dezember - also 14 Tage vor Weihnachten.
Weil ich wußte, dass es sehr wichtig ist, sich gerade an diesen eh schon schweren Tagen nicht einzuigeln, bin ich hin, wo auch ich nicht hingehen wollte
aus denselben Gründen, die Du anführst.
Um meine Mama bei mir zu haben, habe ich ein Foto von ihr auf mein
Herz gelegt (quasi in den BH
) ... so hatte ich sie ganz nah bei mir,
ohne dass jemand davon wußte.
Im Nachhinein dann dachte ich:
"das alles war doch nicht so schlimm, wie ich es vorab in meinem Kopf vermutet hatte (ich hatte richtigggehend Angst)
und:
"wir waren uns auf dieser "Feier" sehr viel näher, als alle Leute um uns herum sich nah waren" ... und diese Erkenntnis hat mir sehr viel Kraft gegeben.
Du musst das natürlich ganz allein für Dich entscheiden - es kann für die Verarbeitung Deiner Trauer auch positiv sein.
Auch wenn ALLES sicher "anders" ist - es kann auch schöne Augenblicke geben für Dich. Und Tränen sind sicher erlaubt.
Ich wünsche Dir, dass Du immer etwas mehr Kraft hast, als Du brauchst!
Herzlichst, Angie