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Alt 06.12.2012, 11:15
Mina2486 Mina2486 ist offline
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Standard Die Hoffnung stirbt zu letzt

Meine Mama hat im Oktober die Diagnose nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom bekommen. Schock für alle. Ich dachte immer sowas kann uns nicht passieren, sowas passiert immer nur den anderen und plötzlich was wir "die anderen"
Ich wohn rund 600 km von ihr entfernt. Fahr aller 2-3 Wochen jetzt nach Hause um bei ihr zu sein.
Sie bekommt 6 Zyklen. Heute den 3. und die Untersuchung ob die Chemo schon angeschlagen hat. Ich hab so Angst, das sie mich anruft und mir sagt. Es hat nichts gebracht.
Mein Leben hat sich von Okt. an so geändert. Ich zieh mich zurück, unternehm nicht mehr viel und wenn ich was unternehme hab ich ein schlechtes Gewissen dabei, das ich Spaß habe.
Meiner Mama geht es soweit okay. Nur nach der Chemo ist sie immer sehr müde und erschöpft, aber Schmerzen hat sie zum Glück keine und ich hoffe und bete das es auch so bleibt.
Ich bewundere sie, wie sie kämpft. Sie will LEBEN!!!!
Wir reden übere ihre Krankheit ganz offen. Ich weine nicht vor ihr, was mir manchmal echt schwer fällt, ich versuch mit ihr stark zu sein und so gut wie es geht für sie da zu sein, aber sobald ich wieder bei mir zuhause bin, bricht alles aus.
Es gibt Tage wo ich denke, sie schafft das, sie ist stark und sie will es selber..
und dann gibt es wieder Tage, wo ich nur weine, keine Hoffnung habe, weil ich einfach schon viel schlimmes gelesen habe.

Es würde mich freuen wenn mir einer antworten würde, wie ihr damit umgeht.

Liebe Grüße
Mandy
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