Liebe Sanna,
so schnell geht das nicht, hab' ein wenig Geduld! Georg hat so ein Untergewicht, dass es einfach dauert, bis er wieder ein bißchen zu Kräften kommt. Dass dir das alles in der Seele weh tut, kann ich so gut nachempfinden. Es ist einfach nur schrecklich mit ansehen zu müssen, wie ein geliebter Mensch leiden muss. Ich hoffe inständig, dass man ihm in der Klinik helfen kann und er wieder auf die beine kommt. Auf jeden Fall ist es doch schön, dass er herzlich willkommen geheißen wurde und ihr damit wisst, dass die Menschen sich dort auch wirklich kümmern werden.
Und leg' du auch mal Verschnaufpausen ein, wenn du alles daheim hübsch hergerichtet hast. Ich glaube, ich werde am Wochenende ein paar Plätzchen backen. Ich liebe diesen Geruch von frischen Keksen.
Eine besonders begnadete Bäckerin bin ich ja nicht gerade, aber vielleicht bringt das ein bißchen Adventsstimmung. Die will bei mir auch gerade nicht aufkommen, seit ich in meiner Firma "degradiert" wurde und man mir ein anderes Aufgabengebiet zugeteilt hat. Nun bin ich verzweifelt auf der Suche nach einem neuen Job. Um ehrlich zu sein, ich suche seit Monaten nach einem anderen Job, aber hier im Norden ist das auch nicht gerade einfach... Nun tröste ich mich jeden Tag selbst, indem ich mir sage, dass ich mich einfach in Geduld üben muss und ich irgendwann schon die richtige Person zur richtigen zeit sein werde. Das Jahr 2012 ist rückblickend so ziemlich das kraftraubendste und traurigste, was ich bisher erlebt habe. Also sage ich mir, dass es nur besser werden kann
Glaube versetzt ja angeblich Berge!!!
In diesem Sinne fühle dich geknuddelt
Miriam