[AnLiBo]

Wie gut ich das kenne!
Ab und an ein wenig geweint, dann aber stark (nach außen?) die Diagnose angenommen, gescherzt, schon mal lange vor der Chemo Pläne für die Haare gemacht und Tücher gekauft....

Zwischendurch immer mal den klaren Moment, dass es hier um MICH geht und eine tödliche Erkrankung meinen Weg gekreuzt hat; und dann doch wieder das Gefühl eher einen Film zu sehen als zu erleben. JA, unser Gehirn ist echt gnädig und lässt uns das alles nur Stückweise realisieren; und das ist gut so!

Gestern abend hatte ich einen der "anderen" Tage bzw Abende - und endlich auch mal einfach nur schluchzen und mich in meinen Schatz krallen - aussprechen dass ich Angst habe zu sterben, Angst vor den Schmerzen, dass ich meine Haare nicht verlieren will, dass ich einfach nur Leben möchte - es wird nicht das letzte Mal gewesen sein! Aber heute schon wieder dumme Witze über Glatze und mögliche Rezidive.....Und zwischendurch diese schreiende Stille in mir und diese Leere....

Doch solange wir noch lachen und scherzen, lieben und leiden, solange kämpfen und leben wir auch ;-)