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Alt 14.10.2012, 19:49
Geske Geske ist offline
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Registriert seit: 18.10.2007
Beiträge: 87
Standard AW: Sterbebegleitung

Hallo Helferlein,
was Du jetzt vor Dir hast, habe ich bereits hinter mir. Mein Mann verstarb 2008.
Als begleitender Angehöriger wird man in dieser Situation auch irgendwie getrieben und dann läuft man seinen Weg, in dem akuten Augenblick denkt man darüber auch nicht viel nach. Im Nachhinein hätte ich mir von mir selbst gewünscht, ich wäre nicht so verkrampft gewesen – man sollte sich bewusst machen, dass man die Situation nicht verändern kann, dem Erkrankten, der sterben muss, hilft eine liebevolle Begleitperson mehr, als eine ängstliche, das sagt sich so leicht, ist aber kaum zu bewerkstelligen.

Manche Angehörigen haben eine gute professionelle Begleitung, mache nicht – ich habe den Weg nur mit der distanzierten Begleitung durch den Hausarzt zurückgelegt.
Mein Mann wollte zuhause sterben und das ist auch so passiert, immer geht das allerdings nicht.
Ich habe hier im Forum ein Thema angelegt Zuhause verstorben, dort haben auch andere Betroffene geschrieben. Du findest den Thread über das Thema oder über mein Profil. Verlinken werde ich den Thread hier nicht, da das dort Geschriebene für jemanden, der den Weg noch vor sich hat, ziemlich hart erscheinen mag.
Mir haben damals allerdings auch die schonungslosen Beschreibungen von begleitenden Töchtern, hier im Forum geholfen.
Entscheide selbst, ob Du das lesen möchtest oder nicht.
Ich wünsche dir jetzt nicht viel Kraft, da ich sicher bin, dass Du sie automatisch hast. Jeder, der seinen Angehörigen beim Sterben begleiten muss, hat meines Erachtens diese Kraft auch dann, wenn er sie unbedingt braucht.
Alles Gute und gern können wir in Kontakt bleiben

Geske
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