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Alt 08.10.2012, 16:13
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Martin59 Martin59 ist offline
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Registriert seit: 31.01.2004
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Standard AW: NHL T-Zell ATT-Studie

Hallo MissSophie,

es gibt leider kein Patentrezept, das sagt, wer was für welche Nebenwirkungen wann und wie stark bekommt.
Was aber die Nebenwirkungen positiv beeinflussen kann, sind u. a. folgende Punkte:
- der Allgemeinzustand deines Vaters
- die HLA-Übereinstimmungen des Spenders (je mehr Übereinstimmungen, umso besser; man überprüft bzw. vergleicht 10 HLA-Merkmale)
- Familien- oder Fremdspender (hier ist der Familienspender immer der besser verträgliche - einzige Ausnahme ist die, die Thomas schon erwähnt hat)

Ganz wichtig ist eine positive Grundeinstellung!!

Bezüglich der Sterberate... das ist sicherlich ein Faktor, der einem Angst macht. Ich kann nur von mir sprechen, mir hat man eine 35-%-Sterberate
prognostiziert und ich bin mit der Einstellung daran gegangen und habe mir gesagt: ohne Therapie liegt die Sterberate bei 100 % - mit nur bei 35 %...!
Also habe ich mich, mit Unterstützung meiner Frau, für den geringeren Prozentsatz entschieden.

Meine Transplantation liegt jetzt 375 Tage zurück und ich bin auf einem akzeptablen Weg.

Also, bitte nicht an das denken, was sein KANN, sondern an das, was sein SOLL.
Die Docs in Essen sind nicht die schlechtesten und haben eine Menge Erfahrung.

Ich wünsche deinem Vater alles erdenklich Gute und euch die Kraft, ihn zu unterstützen und ihm das Gefühl zu geben, dass ihr es gemeinsam schaffen werdet.

Liebe Grüße

Martin

Geändert von Martin59 (09.10.2012 um 06:32 Uhr)
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