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Alt 17.06.2004, 14:55
Gast
 
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Liebe Monika, Liebe Jeanette, Liebe Sierra,

es tut mir schrecklich leid, dass ich mich so lange nicht auf eure nachrichten gemeldet habe.
aber wie ihr euch sicher vorstellen könnt, ist es manchmal nicht so einfach, von anderen zu lesen, die gerade das durchmachen, was man selbst so lange durch gemacht hat - die flash-backs sind manchmal recht schlimm.
dann, was schreiben, wenn man doch eigentlich die betroffene nur noch in die arme schliessen und trösten möchte...

wenn ich eure zeilen lese, dann fühle ich mich wieder so macht-los wie damals, als es um meine mutter so schlimm stand.
zwischen dem hoffen und bangen und dem wunsch dass das leiden doch bald vorbei ist, aber auch dem wunsch, dass sie's nochmal schafft und noch ein paar schöne jahre hat.

eine freundin hat mir damals gesagt, dass beten hilft.
ich weiss es bis heute nicht ob es hilft oder nicht, denn so ganz ist da nicht mein ding.
aber vielleicht, wenn man dran glaubt hilfts ja wirklich.
mir haben die worte und beispiele des dalai lama geholfen, vorallem das, was er empfiehlt wie man sterbenden beim sterben helfen kann. mental, psychisch natürlich!

mir hilft immer noch am besten wenn ich daran denke, dass diese schmerzen, die krämpfe, das ganze leiden ein ende hat.
wobei man natürlich auch dazu sagen muss, ich bin schon seit einigen jahren von meinen eltern räumlich recht weit getrennt gewesen - da sind es oft nur die gedanken gewesen, die einen verbunden haben (und das geht ja nach dem tod weiter).
ich mag mir gar nicht vorstellen, wenn mein partner aus meinem leben gerissen würde...

wie immer bleiben nur fragen und der gedanke an die liebe, die die hinterbliebenen zusammen- und am leben erhält

und wie immer kann ich euch nur viel viel kraft und mut und gute freunde, die euch unterstützen, wünschen.

in gedanken bei euch
ganz ganz liebe grüsse und feste umarmungen
petrapetradiener@gmx.com
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