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Alt 05.10.2012, 22:44
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wildcat2505 wildcat2505 ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen und immer wieder fallen

Heute stecke ich zwischen hoffen und bangen! Im Moment macht sich in mir die totale Verzweifelung und absolute Angst breit. Ich kann nichts mehr anderes denken oder fühlen.
am 15.10. muss mein Mann wieder zur "Rundum-Betrachtung" sprich, Sono, CT, MRT, Röntgen, Tumorsprechstunde. Zwar ist sein Tumormarker von 15,68 auf 1,14 gesunken (hoffentlich durch Zelboraf), aber ich hab einfach nur eine sch... Angst.
Diese quälenden Fragen und Gedanken lassen mich grad überhaupt nicht los, da sind nur so schwirrende Gedankenfetzen, was ist wenn... was ist, wenn das alles nur ein letztes Aufbäumen ist; was ist, wenn die Metastasen weiter gewachsen sind; was ist, wenn er es doch nicht schafft usw usw usw
Jeder unbeobachtete Moment löst bei mir eine Tränenflut aus. Hab gerade das Gefühl, ich kann nicht mehr - bitte bitte, ich möcht einschlafen und erst wieder aufwachen, wenn alles gut ist, wenn wir unser Leben wieder haben. Und wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin... im Moment kann ich nicht mal hoffen, geschweige denn irgendeine positive Einstellung finden, ein inneres Wissen, wir werden gewinnen. Zur Zeit hab ich nur das Gefühl zu ersticken, ersticken in dem ganzen Elend und nirgendwo ist da ein Weg raus.
Ich weiss, vielen von euch geht es auch ab und an auch so...wie findet man den Weg zurück zum Kämpfen??? 2 1/2 Jahre Kampf sind eine lange Zeit und weiss nicht mehr, wo ich Reserven her holen soll.
Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich den Weg hierher gefunden habe.
Ich weiss, ein Patentrezept habt ihr auch nicht, aber das Wissen, wie ich mich fühle und dass ihr auch meine Verzweiflung kennt und versteht.
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GlG Rika
mein Mann: Hautkrebs pT3aN1aM1c Klinisches Stadium IV, CL 4 *16.09.1963 - 26.1.13
Nicht die Zeit heilt unsere Wunden, wir gewöhnen uns nur an den Schmerz
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