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Alt 01.10.2012, 15:28
Henning Sp Henning Sp ist offline
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Standard AW: Info: Cyberknife - Therapie-Möglichkeit bei Wirbelsäulenmetastasen!!!

Hallo zusammen,

wollte eigentlich schon vor ein paar Tagen schreiben, weil es eigentlich wieder Grund zu Freuen bei uns gab. Aber so ein kleiner Wehmutstropfen hat mich dann doch daran gehindert.

Also am besten der Reihe nach. …. Am 20. September hatte Henning endlich seine 20 Bestrahlungen durch. Durch die viele Fahrerei, jeden Tag 220 km war es schon mega anstrengend. Der Prof. war dann beim Abschlussgespräch eigentlich ganz zufrieden, wir auch. Er hat uns gesagt, dass wir uns jetzt 6-8 Wochen gedulden sollen um den endgültigen Erfolg der Bestrahlungen zu beurteilen, und uns vorher nicht verrückt machen sollen sondern uns Ruhe gönnen. Haben den nächsten Termin an der Uni M. am 19.11.2012. und vorher natürlich ein MRT

Soweit so gut. Trotz alledem stand nun aber auch wieder die dreimonatige unumgängliche CT Kontrolle Thorax/Abdomen an, da Henning ja leider noch ne Baustelle hat. Das war dann letzten Montag, bei uns an der Klinik in Herford. Freitags hat er ja immer seine Torisel Therapie, diesmal natürlich mit Befundbesprechung des CT.

Grund zum Aufatmen gab es dann erst mal, weil die Lunge nach wie vor stabil ist und sonst auch nichts Neues sichtbar ist zum Glück. Plumps……wider ein großer Stein.

Aber siehe da, unser lieber Radiologe sieht auf einmal im Abdomen CT eine kleine Fraktur im Becken. Für uns war die eigentlich seit Münster bekannt, aber er beschreibt die jetzt so „dramatisch“, dass selbst unser Onkologe verunsichert ist und sich mit Münster kurz geschlossen hat, was ich ja wiederum sehr positiv finde. Also gabs am Freitag gleich noch eine Röntgenkontrolle, nach Rücksprache mit Münster, die auch gleich dorthin geschickt wurde.

Ich gehe eigentlich zu 99% davon aus, dass alles soweit in Ordnung ist, weil seine Beschwerden ja peu à peu besser werden und bessser eine Kontrolle zuviel als zuwenig

Aber bei Henning läuft jetzt einfach ein schlimmes Kopfkino ab und er hat tierisch Angst, dass ähnlich wie bei der Lungen Op vor 1 ½ Jahren, mal wieder alles umsonst war und ihm womöglich doch die Riesen OP nicht erspart bleibt. Verstehen kann ich seine Gedanken natürlich. Natürlich hat er jetzt automatisch das Gefühl das die Schmerzen wieder stärker werden. (nebenbei, die Schmerzmedikation läuft noch nach wie vor unverändert und das ist auch o.k., selbst wenn er immer eine gewisse Dosis brauchen würde, Hauptsache er hat keine Schmerzen und kann wieder normal laufen)

Ich glaube, ich bin eigentlich schon super im motivieren und positiven Denken, aber im Moment ist es für mich schon extrem schwer, dies auf ihn zu übertragen.

Ich hoffe, dass wir nächsten Freitag dann die erhoffte Entwarnung kriegen und melde mich dann natürlich wieder.

Lieben Gruß
Sigrid

Ach ja, was noch der absolute Hammer war, natürlich musste Henning, beim üblichen Vorgespräch vor CT dem Radiologen erzählen was in der Zwischenzeit alles gelaufen war, sprich Tumororthopädie etc. in Münster.

Da kam dann glatt, Oh.. bei Prof. X waren Sie, ja das ist ja ein absoluter Spezialist, da sind sie aber in guten Händen, sind wir auch, aber ganz ehrlich, da kriege ich Schaum vor’m Mund. Seit 21/2 Jahren, sprich von Anfang an, wissen alle seine Ärzte, angefangen beim Operateur, was Sache ist bei Henning.

Alle haben immer gesagt, dass Knochenmetastasen beim NZK meist das größte Problem darstellen, aber keiner hat uns dorthin geschickt!!!

Warum muss man immer auf alles selber kommen? Und dann frage ich mich, was machen nur diejenigen, die nicht meine Energie und vielleicht auch noch etwas medizinisches Fachwissen haben. Finde ich schon ganz schön traurig.
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