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Alt 23.09.2012, 12:43
Regentrude Regentrude ist offline
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Standard Meine Mutter ist betroffen

Hallo zusammen,

nun melde ich mich auch mal zu Wort, nachdem ich schon immer mal hier reingeguckt habe. Ich brauche weniger Ratschläge als vielmehr Gehör und Mitgefühl von Menschen, die wissen, wovon ich spreche.

Bei meiner Mutter wurde BSDK im Dezember 2011 diagnostiziert, inoperabel und mit Metastasen in der Leber. Sie wurde ab da palliativ mit Folfirinox behandelt, das ging bis Juli dieses Jahres gut und sie hat die Chemo außerordentlich gut vertragen, aber im Juli wurde festgestellt, dass sie nicht mehr wirkt und insbesondere die Lebermetastasen weiterwachsen. Da wurde sie umgestellt auf Gemcitabin und Tarceva, und seither geht es bergab. Sie bekam fürchterliche Schmerzen, hat jetzt 3 verschiedene Schmerzmittel, und am vergangenen Mittwoch hatte sie ein vorgezogenes CT, weil man gucken wollte, woher die Schmerzen kommen. Anderntags wurde sie angerufen, es wurde eine Lungenembolie mit "kleiner Begleitlungenentzündung" festgestellt, das sei erstmal das Wichtigste, alles weitere bespreche man am Montag zum Auswertungstermin. Nun muss sie ihr Antithrombosezeugs zweimal statt einmal täglich spritzen und riesige Antibiotika schlucken, von deren bloßem Anblick ihr schon kotzübel wird. Und sie hat Schiss vor Montag und kein gutes Gefühl, und ich auch nicht. Sie "hofft", ihre Schmerzen kommen von der Lungenentzündung oder von einer Verdauungsproblemtik, weil der Pankreas jetzt vielleicht nicht mehr so richtig funktioniert, aber so wie sie sich unter den rechten Rippenbogen griff, tippe ich schwer auf die Leber.

Ich wollte mir jetzt einfach mal diese Anspannung von der Seele schreiben...
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