Liebe Tina,
das tut mir so unendlich leid! Es bricht einem wirklich das Herz, wenn ein geliebter Mensch solche Schmerzen leiden muss und immer weniger wird. Ich hoffe, dass ganz bald ein Platz auf der Palliativstation frei wird, denn es kann ja nicht angehen, dass dein Mann sich so quälen muss mit all den Schmerzen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, was du durchmachst. Ich bin einfach sprachlos, dass man da nicht anders reagiert... Wichtig ist ja jetzt eine vernünftige Schmerztherapie, damit dein Mann so eingestellt wird, dass die Schmerzen für ihn erträglich werden.
Kann man euch denn nicht wenigstens die SAPV zur Verfügung stellen, damit eine Palliativkraft bei euch daheim den Zustand deines Mannes und die Medikamentendosis überwacht und dir ein klitzekleines Stück Verantwortung genommen wird? Ich würde an deiner Stelle noch mal bei der Palliativstation nachfragen, denn die koordinieren auch die SAPV... Ich habe sie damals als sehr hilfsbereit empfunden und es macht mich sehr traurig, dass dies bei euch derzeit nicht der Fall ist. Aber ich stelle es mir unglaublich hart vor, wenn du deinen Mann daheim begleitest und auch noch zwei kleine Kinder hast. Du kommst ja nicht einmal dazu. Luft zu holen... Dabei ist es so wichtig, dass ihr Unterstützung und Entlastung erhaltet. Habt ihr bereits eine Pflegestufe beantragt? Auch das könnte ein kleines bisschen Entlastung bedeuten, denn ich denke, dass dein Mann bereits so schwach ist, dass er die meisten Dinge einfach nicht mehr selbst erledigen kann und eigentlich für alles Hilfe benötigt.
Liebe Tina, ich schicke dir per Eilexpress ein riesengroßes Kraftpaket und drücke ganz fest die Daumen, dass ihr schnellstmöglich die Hilfe bekommt, die ihr benötigt!!!
Alles Liebe für euch
Miriam
