Hallo Monika,
tut mir leid mit diesem Befund. Ich kann deinen Wunsch sehr gut verstehen und kenne auch die Argumente deines Mannes. Klar, es scheint ja selbstverständlich, trotzdem hörte man es zumindest gelegentlich doch sehr gern im Klartext. Es muss ja nicht immer in Worten sein. Eine unerwartete Berührung, ein Lächeln, eine kleine Zärtlichkeit ... das ist mindestens genau so gut. Eine ehrliche Geste sagt manchmal mehr als tausend Worte.
Wir trennten uns z.B. nie ohne einen noch so kleinen Kuss. Es war keine Gewohnheit, auch wenn es vielen so schien. Hatte ich das mal in der Eile vergessen, so bin ich oft zurück gerannt (ja, es gab Zeiten, da konnte ich das noch
) und hab das nachgeholt. Oder Myriam rief: "Haaaalt! Das fehlt doch noch was?"
Wenn der Partner oder die Partnerin dann in so großen Schwierigkeiten ist, dann erst recht und auch ganz bewusst: man weiss nie, ob man nicht irgendwann bedauern muss, es nicht gesagt zu haben und der oder die Andere braucht das in dem Moment ganz besonders. Da sollte man schon mal über den eigenen Schatten springen. Myriam sagte mal zu mir: "Stell dir vor, du hättest einen schweren Unfall auf dem Weg zur Arbeit und du kämst nie mehr zurück ... was dann?"
Eine gute Nacht,
Helmut