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Alt 07.09.2012, 08:55
Sandra7 Sandra7 ist offline
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Standard AW: Warum sind Menschen manchmal so schrecklich

Danke für Eure lieben Antworten.

Ans Krankschreiben habe ich auch schon gedacht. Aber die Option wollte ich mir aufheben, da mein Mann ja immer zwischen den Zyklen die Möglichkeit hat nach Hause zu kommen. Falls ich mich zu oft krankschreiben lasse, bekomme ich bei der Arbeit vielleicht auch noch Ärger. Und das kann ich nicht auch noch gebrauchen.

@ Jaecky
Dich könnte ich hier wirklich gut gebrauchen. Ich kann Momentan einfach nicht austeilen. Ich höre das, bin dann wie erstarrt und fange an zu weinen. Danke auf für das in den Arm nehmen.

Ich bin momentan auch irgendwie nicht in der Lage das Positive in den Vordergrund zu schieben, sondern filtere mir immer nur negative Sachen raus. Anstatt aus den positiven Aussagen der Ärzte und den lieben Worten meiner Cousine Kraft zu schöpfen, sehe ich immer nur die negativen Dinge.

Hier bei der Arbeit ist auch bekannt, dass ich nicht gerade eine Arztgängerin bin. Weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal so richtig beim Arzt war und der letzte Frauenarztbesuch ist auch schon fast 2 Jahre her. Daher denke ich, wissen einige Leute auch ganz genau dass sie mit dann mit solchen Sprüchen ala „wer weiß ob Du auch was hast“ bei mir einen wunden Punkt treffen. Eigentlich sind das dumme Menschen und ich glaube auch nicht, dass die ständig zum Arzt gehen. Aber es ist ja einfacher seine eigenen Ängste auf eine Person zu übertragen der es eh schon nicht gut geht. Früher war ich da anders, da hatte ich halt das Urvertrauen, dass ich schon merke wenn mit meinen Körper was nicht stimmt und mir keine Gedanken gemacht. Und jetzt werde ich echt zum Hypochonder. Jeder Mensch weiß ja, dass er krank werden kann. Aber in der Regel hat man dazu ja ein normales Verhältnis, aber das ist bei mir total flöten gegangen. Ich muss irgendwie versuchen von meinem Hypochondertum runterzukommen, aber ich weiß einfach nicht wie ich das hinbekommen soll. Gerade wenn ich Abends alleine im Bett liege, habe ich ja viel Zeit zum Nachdenken.

Dabei war ich am Anfang doch echt anders davor. Da hab ich mir gedacht „Ok, die Diagnose ist Mist, aber das schaffen wir gemeinsam“ Mein Mann ist da zum Glück immer noch. Erst vorgestern sagte er, dass er sich um den Krebs keine Sorgen macht. Die Ärzte wissen schon was sie tun und in ein paar Monaten ist der ganze Spuk vorbei. Er ist fest davon überzeugt wieder ganz gesund zu werden und es auch zu bleiben. Er sagt, dass spürt er einfach. Und daran sollte ich dann auch glauben, anstatt mich verrückt machen zu lassen.
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