[dickie]

Liebe Andrea,

mein herzlichstes Beileid zum Tod deines Papas. Ich kann es sehr gut nachvollziehen, was du in den letzten Monaten, Wochen und Tagen erlebt und mitgemacht hast. Ich weiß auch, wie unwirklich dir jetzt diese Zeit bis zur Beerdigung erscheinen muss. Es ist ja auch gut, dass man vieles zu erledigen hat und die Trauerfeier so planen kann, dass sie dem lieben Verstorbenen gerecht wird. Eine wunderbare Idee mit dem Anmalen des Sarges durch deine Kinder, persönlicher geht es gar nicht. Im Grunde kann man noch gar nicht begreifen, was da geschehen ist: dass diese häßliche Krankheit den Vater in so kurzer Zeit genommen hat, dass sie ihn hat leiden lassen. Ich hoffe für dich, dass es trotz aller Sorgen, Traurigkeit und Fassungslosigkeit ganz intensive Momente mit ihm geben konnte, an die man sich jetzt festhalten kann, die einen tragen und vielleicht auch versöhnlich machen können. Es wird dauern, bis man die Endgültigkeit begreift.
Auch ich trauere um meinen Mann. Uns blieben nach der Diagnose Lungenkrebs nur 4 Monate, niemals hatte er eine Chance gehabt. Am 29. August hatten meine Töchter und ich die Trauerfeier. Wir sind glücklich, dass uns auch gelungen ist, diese sehr persönlich zu gestalten. Wir sind so unendlich traurig.

Ich wünsche dir viel Kraft für alles, was du nun bewältigen musst und grüße von Herzen
Dickie