AW: Mein Mann fehlt mir so
Ich grüße euch alle und ganz besonders dich, Morgana.
Deine Worte haben mir sehr viel Kraft gegeben und ich habe diesen bitteren Tag des Abschieds hinter mich bringen können.
Die ganze Familie war da; die Rede des Redners war gut. Hat man mir später gesagt, ich stand in dem Moment neben mir. Seine Tochter und ihr Mann haben mich getröstet. Der schwerste Weg war der Weg zu seinem Ruheplatz. Es ist eine kleine Wiese, mit einigen Bäumen in der Nähe. Überall stehen Blumen; nur Namen gibt es nicht, da ja anonym.
Ich erzähle ihm, wie lieb seine engsten Angehörigen sind; das alle seine ehemaligen Klassenkameraden und Schulfreunde an ihn gedacht haben.
Gestern sind die letzten Trauergäste nach Hause gefahren.
Jetzt muß ich versuchen, wieder alleine klar zu kommen.
Ich habe Bilder gefunden aus glücklichen Tagen. Einige lasse ich vergrößern und werde sie hinstellen. Dann ist er wenigstens in meiner Nähe und ich kann ihm erzählen, was ich so mache und hoffe, das er es gut findet.
Mir kommen schon wieder die Tränen. Es tut alles so weh. Am 23. werde ich zum Friedhof fahren. Da wäre er 60 Jahre alt geworden. Mein Gott, wie tut es weh. Ich vermisse ihn so und seine Umarmungen.
Es grüßt Euch ganz lieb eine ganz traurige Heidenauerin
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