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Alt 04.07.2012, 23:12
Asta2202 Asta2202 ist offline
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Standard AW: Pankreasschwanzkarzinom! Hilfe :-(

>>Das schlimmste ist, jemanden den man liebt und der so gerne leben will, so leiden zu sehen. Die Gefühle wechseln wie das Wetter, Hoffnung, dann wieder diese Angst, da die Aussichten ja sehr schlecht sind, vor dem was noch kommt.
Irgendwie ist die ganze Zukunft weg und die Gegenwart sollte man zwar genießen, dass klappt viell. teilweise, aber diese Krankheit bestimmt alles. Es ist immer irgendwas, sie lässt ihm einfach keine Chance ein bisschen Normaliät zu leben. Das tut mir so leid, dass ich nur noch heulen könnte.
Aber es muss eben, keiner kann flüchten. So schwer es fällt, aber die einzige Chance nicht verrückt zu werden ist, es zu aktzeptieren und das beste draus zu machen, wenn das nur nicht so schwer wäre. Es zehrt alles so an einem..<<

Liebe Katja, vielen Dank für Deine tröstenden Worte; Du beschreibst es genauso, wie es ist.

Mittlerweile hat Thomas seine Gemzar-Chemotherapie begonnen; sechs Monate soll sie dauern. Er steckte die ersten Gemzar-Gaben ziemlich gut weg - mittlerweile hat er aber sehr starke Knochen-/Rückenschmerzen, die ihn kaum aufstehen lassen. Trotzdem gibt es Tage, wo er tapfer ist und sogar mit dem Hund Gassi geht. Ich dagegen bin manchmal wirklich furchtbar und nervlich ein Wrack . Ich hoffe, ich bekomme meine Gefühle irgendwann einmal in den Griff, denn hauptsächlich möchte ich jede Sekunde, die uns bleibt, mit ihm genießen...

Jetzt aber noch eine Frage:

Seinerzeit bei Diagnosestellung am 10.02.2012; erfahren von der Diagnose habe ich am 18.02.2012 mußte ich ihm hoch und heilig versprechen, daß seine Mutter im "fernen" Ostfriesland nichts von seiner Erkrankung erfahren dürfe. Ich zerbreche fast daran. Meine Familie versteht das nicht, ich verstehe das nicht. Es liegt womöglich daran, daß seine Mutter ihren Mann (seinen Vater) in sehr jungen Jahren begraben mußte, weil dieser Selbstmord begangen hat. Nur langsam weiß ich nicht mehr weiter. Gerade bei dem Verlauf seiner Krankheit. Ich wundere mich nur, daß die Mutter ihren einzigen Sohn nicht ein einziges Mal auf der Intensivstation besucht hat; ich würde - als Mutter - wohl dies sofort tun wollen. Wie soll ich mich verhalten? Soll ich es ihr sagen und mich somit über seinen Wunsch hinwegsetzen?

Liebe Grüße, Asta
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