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Alt 13.06.2012, 09:35
Benutzerbild von tanja1604
tanja1604 tanja1604 ist offline
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Standard AW: Erst ein angeblich entzündeter Lymphknoten u jetzt doch Krebs..??!!!

Hallo an alle,

ich weiß zwar nicht, ob das hier überhaupt gelesen wird, aber ich schreibe mal einfach weiter...

Vielt. interessiert es ja doch noch jemanden...zumindest tut es mir gut, meine Gedanken zu Papier zu bringen.

Sicher ist bei mir noch nix endgültig entschieden, aber der Verdacht tut sich sehr nahe.

Gestern war ja nun die Biopsie...beim Ultraschall war die Ärztin auch der Meinung, das es sehr wahrscheinlich bösartig wäre,...
sie wollte es zumindest nicht schön reden, da die Sonographie es eigentlich schon bestätigte...die Frage ist somit nur noch, welche Art Krebs in mir wächst.
Sie hat 3 mal gestanzt, also 3 Proben entnommen
und am Freitag soll ich um 8.00h (da sie danach eine Op hat) zur Besprechung kommen.
Also werde ich am Freitag den "genauen" Befund erhalten...
wieder mal warten...aber wem sage ich das...

Der Weg dorthin zieht sich auch wie Gummi, denn 45 km können echt zur Ewigkeit werden, wenn man voller Ängste steckt.

Da ja nun so gut wie fest steht, das es sich bei mir auch um etwas bösartiges handelt, hoffe ich natürlich nur noch, das es nicht das Endgültige bedeuten wird.

Irgendwie fehlt mir im Moment echt der Optimismus, da ich (wie schon erwähnt) immer an meine Familie denken muss.

Ich war eigentlich schon immer ein ängstlicher Mensch, schon als mein Junge an Asthma erkrankte u wir durch eine (für mich) sehr schwere Zeit gehen musste, steckte die Angst in mir.

Als ich 2004 an eine (bis heute) nicht diagnostizierte Lebervergiftung erkrankte u ich damit 17 Tage im Kh lag, hatte ich mächtige Angst, zumal die Leber dann auch noch punktiert werden musste, um den Verdacht auf Leberkrebs ausschließen zu können.

Zu diesem Zeitpunkt lief mein kurzes Leben wie ein Film an mir vorbei...dachte meinen damals 3 j. Sohn nicht mehr aufwachsen sehen zu dürfen.

Und nun habe ich genau diese Angst wieder in mir

Was für mich mit das Schlimmste ist,...ich habe letztes Jahr alles in Bewegung gesetzt, um diesen Gen-test durchführen zu können.

Hatte die Unterlagen schon zugeschickt bekommen...alles lief über meine Schwester, bzw. sie hatte mir dazu geraten, da ihr Test positiv ausgefallen war u der ihrer Tochter, also meiner Nichte ebenfalls. Beide haben den BRCA1

Doch, ich legte es wieder auf Eis, weil ich mich nicht so sehr verrückt machen wollte,.. dachte ich doch; was bringt es dir, wenn du es weißt...helfen tut es dir ja dann auch nicht.

Heute aber weiß ich eben doch mehr, zumal meine Schwester z.Z gerade im KH liegt, aufgrund prophylaktischen Mastektomie.

Selbst meine Nichte hatte es ende letzten Jahres mit 28 J. machen lassen.


Naja...was wäre wenn...kann man im Nachhinein immer sagen...


Aber nun muss ich da eben durch, so wie alle anderen auch.



Liebe Grüße

Tanja
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