Thema: Verzweifelt
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Alt 12.06.2012, 14:23
Juka09 Juka09 ist offline
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Unglücklich Verzweifelt

Hallo liebes Forum,

habe mich heute hier angemeldet, um mich einfach auszutauschen, weil guter Rat im Moment schwer ist.

Meine Schwiegermutter wurde im November 2011 an der Lunge geröngt zwecks Überprüfung ihres starken Raucherhustens. Ergebnis negativ, Lunge top in Ordnung. Dann klagte sie seit Januar über Rückenschmerzen...ihr Hausarzt verschrieb ihr Ibuprofen und meinte schlappe 6 Wochen das geht schon wieder weg, bis er sie endlich mal zum Orthopäden überwies.im Februar.Dort wurde dann nach Röngten festgestellt dass sie einen LWS 1 Bruch hat. Sie kam nach Hause. und sollte am nächsten Tag zum MRT..Aber schon in der Nacht schrie sie vor Schmerzen, also Krankenwagen bestellt und ab ins KH. Dort machte man uns noch dumm an und sagte wir hätten ja wohl den MRT Termin wahrnehmen können und nicht einfach ins KH schneien müssen.
Die Ärzte dort machten ein CT und sagten uns dann oh je, ganz schwerer Bruch wie ein zusammengestürztes Stockwerk eines Hochhauses..Wir können operieren, aber wir entscheiden uns für ein Korsett. Nun muss man dazu sagen, dass meine Schwiegermutter zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr als 45kg bei einer Körpergröße von 1,63cm hatte und sie sich wohl nicht trauten zu operieren. Nun gut.
Sie sollte darauf 10 Tage dort bleiben in gerader Lage. Entlassen wurde sie dann mit ebenso großen Schmerzen, wie sie hatte als wir dort ankamen. Diese verschlimmerten sich dann zu Hause sogar wieder, aber nun gut 3 Wochen zu Hause dann ab in die Reha...dort wurde dann nach 3 Wochen am Ende noch einmal geröngt mit der Info, dass sich nichts verändert hat und der Bruch sich nicht gebessert hat. Sie wurde dann heim geschickt. Entlassungsbrief direkt an den Hausarzt gesendet( wir wussten nicht was darin stand) mit der dringenden Bitte um Überweisung und Kontrolle irgendwohin weil irgendwelche Werte nicht stimmten. Wussten wir nichts von. Der Hausarzt sagte nichts, Entlassung war 17. April, sie bekam dann zweimal die Woche Krankengymnastik, wobei die Physiotante einfach irgendwas machte bei uns zu Hause. (sie wohnte über den ganzen Zeitraum bei uns, wenn sie nicht grad im KH oder so war) Also bei uns zu Hause angelangt hatte sie noch immer Schmerzen und meine Freundin
( nicht der Hausarzt) entschied sich dazu einen Termin für ein MRT zu machen, dieses dauerte bis zum 23.5. Morgens fuhr sie mit meiner Schwiegermama dahin und war 45 Min. in der Röhre verschwunden.
Dann kam der Arzt zu meiner Freundin und meinte oh oh, er sieht da so einen Punkt an dem Lendenwirbel..da ist sehr wahrscheinlichen Knochenkrebs...Mit dem Krankenwagen ab ins nächste Krankenhaus.
Dort wurde noch am gleichen Tag der Bruch notoperiert, weil sie mittlerweile solche Schmerzen hatte. Die Ärzte sagten uns dann, dass es noch 1cm vorm Rückenmark war...sie wäre in den nächsten Tagen ohne OP querschnittsgelähmt gewesen.
Bei der OP entnahmen sie dann eine Gewebeprobe und stellten fest das es von der Lunge kommt.
Diagnose vom 30.5.: Metastasiertes primäres neuroendokrines Bronchial-CA re Oberlappen: cT1b N2 M1 (Stadium IV), ED 05/12
Weiterhin steht in dem Befund , dass sich die Ärzte nicht sicher sind, ob es sich um einen Kleinzeller oder um ein niedrig differenziertes neuroendokrines Karzinom handelt.
Den ersten Chemozyklus mit Cisplatin/Etoposid hat sie rum.
Es sollen 6 Zyklen einer palliativen Chemo sein.
Die Ärzte meinten sie wird an diesem Tumor sterben. Es ist ohne Worte,wir wissen kaum weiter.

Kann mir vielleicht jemand etwas genaueres zur Diagnose sagen? Ärzten vertrau ich nicht mehr...sollte man...aber nach den letzten 6 Monaten..oh man
Zur Lebenserwartung wollte sich keiner äußern..eure Erfahrungen??


Bitte um Antwort..Meine Freundin und ich sind 26 und 27 Jahre, ihre Mama ist 57Jahre alt...alles sehr schwer für uns....besonders für meine Freundin, sie ist ganz allein...Mutter hat keinen Partner...


Ganz liebe Grüße, Juka

Geändert von Juka09 (12.06.2012 um 15:18 Uhr)
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