Einzelnen Beitrag anzeigen
  #12  
Alt 14.05.2012, 11:22
katja118 katja118 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.06.2007
Beiträge: 148
Standard AW: Pankreasschwanzkarzinom! Hilfe :-(

Liebe Asta,
es ist bei Euch genau wie bei uns, alle Komplikationen die Du beschreibst..
Bei meinem Mann konnte die Chemo auch erst im April beginnen, also nach 6 Monaten. Mein Mann isst derzeit gar nichts, nur Ernährung über Port. Die Magensonde ist nun, nach partiellem Darmverschluss, auch stillgelegt.
Er hat große Schmerzen, aber nun, er hat jetz 3 Fentanyl-Pflaster (50), wir wechseln täglich eines, ist es erträglich. Er wiegt noch 63 kg. bei 1,83.
Nun seit 5 Wochen ja die Chemo, Gemzar und Tarceva, er verträgt das ganz gut. Die Tumormaker sind von knapp 800 auf 600 zurückgegangen, die Leberwerte sind gut (laut CT sind ja 5 lebermetastasen vorh.)
In den nächsten 2 wochen muss er ja noch den Magenstent entfernen lassen, da der Magen-Darmbereich ja "ein Loch" hat. Die Ärzte gehen aber eher davon aus, dass der Stent gewechselt wird, weil die Chemo ja die Wundheilung extrem aussetzt.

Das schlimmste ist, jemanden den man liebt und der so gerne leben will, so leiden zu sehen. Die Gefühle wechseln wie das Wetter, Hoffnung, dann wieder diese Angst, da die Aussichten ja sehr schlecht sind, vor dem was noch kommt.
Irgendwie ist die ganze Zukunft weg und die Gegenwart sollte man zwar genießen, dass klappt viell. teilweise, aber diese Krankheit bestimmt alles. Es ist immer irgendwas, sie lässt ihm einfach keine Chance ein bisschen Normaliät zu leben. Das tut mir so leid, dass ich nur noch heulen könnte.
Aber es muss eben, keiner kann flüchten. So schwer es fällt, aber die einzige Chance nicht verrückt zu werden ist, es zu aktzeptieren und das beste draus zu machen, wenn das nur nicht so schwer wäre. Es zehrt alles so an einem..

Du solltest eine Pflegestufe beantragen und dir evtl. bei der Diakonie Hilfe holen.

Wünsch dir ganz viel Kraft
Mit Zitat antworten