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Alt 03.05.2012, 16:38
Ringelblume Ringelblume ist offline
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Standard AW: Hypopharynxkarzinom- ich brauche dringend Hilfe und Rat

Hallo ihr lieben.

Ich habe mir heute mal vorgenommen zu schreiben, da ich es ja lange nichtmehr gemacht habe. Als es dann richtig los ging, bei meinem Papa habe ich nicht mehr die Krafdt und Lust gehabt noch zu schreiben.

Ich möchte euch nur kurz sagen wie es so von sich ging.

Papa hatte alle Zähne gezogen bekommen und hat sich damit echt wacker geschlagen. Zu keinem Zeitpunkt hatte er eine Sonde benötigt. Er hat ohne Zähne alles was er wollte essen können indem er es ganz kleon machte und sich viel Zeit lies. So auch zur Hochzeit meiner Schwester, wahnsinn was für eine Kraft er aufbringen musste. Die Chemo hat er wirklich gut vertragen. Keine Übelkeit, Kein Haar viel ihm aus. Ich habe manchmal immer gedacht. " Wenn er davon nichts merkt, dann wirkt es doch auch nicht richtig". Mir war das wirklich komisch. Klar musste man froh sein das er es eben so gut verträgt aber ich dachte immer wenn er soo gar keine sichtbaren nebenwirkungen hat dann greift die Chemo nicht richtig.
Ich sage deshalb sichtbar, weil ich mir sicher bin das Papa uns vieles nicht gesagt hat. Es gab Tage wo er kein Besuch wollte, er zu müde war oder es für uns doch so weit war (sagte er immer).

Nun die Bestrahlung war schon schlimmer, er hatte dauerhaft schmerzen konnte sich kaum bewegen und vom essen wollen wir gar nicht reden. Mein Papa hatte in der Zeit wirklich stark abgenommen. Er sagte immer das es zwar geht er aber nicht essen kann, da es nach nichts schmecke und doch alles mehr im Mund werden würde. Er hat sich regelrecht vor dem essen geeckelt. Er bekam dann hochcalorische Trinks. Und mit dem Gewicht ging es hin und her. Sooft es gng durfte er auch nach Hause. Einmal ist er freiwillig wieder zurück ins krankenhaus, das war ca eine woche vor den letzen beiden Bestrahlungen oder gar vor der letzen. Ich weis es nicht mehr so genau.

Wir dachten schon das sie abbrechen. Papa hals sah schrecklich aus und bis auf hälfte vom Gesicht wr er total rot und so naja wie rohes fleisch. Doch Papa hat es durchgezogen, gesagt "jetzt hab ichs bald rum die eine schaff ich auch noch"....

Ja und von da an ging es schleppend Berg auf. Die Nahkontrollen standen immer an einmal nur gucken und jedes Zweite mal Paendoskopie.
Er ist noch sehr schwach, will vieles tun doch merkt dann das er doch zu schwach ist. Nun ist es schon ein Jahr bald her und seit kurzem finde ich sieht papa schlechter aus. Auch hat er wieder 3 Kilo abgenommen. Er sagt er bekomme das essen nicht runter, es rutscht nicht. Zuem hatte er halsschmrzen von einer Grippe her, was noch dazu kam. Wenn ich mir vorstelle, wenn ich halsschmerzen habe kann ich kaum was schlucken und essen und bei ihm muss es wohl noch schlimmer sein. Tja seid dieser erkältung nimmt er wieder ab und sieht schwach aus.

Heute war wieder eine Panendoskopie und Papa ist noch nicht zurück aus dem Krankenhaus. Er sollte noch auf Arzt warten, der wolle noch mit ihm sorechen. Sagte er mir am telefon. Ich bin wieder total neben der Spur und habe Angst. Sonst war er nach der Panend. mittags zurück.

Nun sitzt ich hier und warte, lese nebenbei wieder Beiträge im Forum und denke daran wie schlecht doch die Prognose für diese Art Krebs ist....

Und warte warte warte auf ein Anruf von Mama oder PApa
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