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Alt 02.04.2012, 16:13
ebarbara ebarbara ist offline
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Standard AW: Tod und Schuld

Hallo liebe Leute,

danke für eure Worte. Sie helfen mir!

Es ist so, wenn ich länger darüber nachdenke, finde ich auch bei den anderen in meiner Familie, meiner Mutter und meiner Schwester, "Schuld".
Ich würde ihnen das aber nicht vorwerfen. Das sollte die Aufgabe von jedem für sich selbst sein, herauszufinden, was man besser gemacht hätte.

Und da ich mit mir auch nicht strenger sein will als mit anderen, werde ich versuchen, das für mich abzuschließen.

Ich habe meinem Vater einen langen Brief geschrieben, unter anderem die Dinge aufgeschrieben, die ich besser hätte machen sollen und mich dafür entschuldigt.

Ich habe ihm darin auch die Dinge verziehen, die mich von seiner Seite gekränkt haben und die noch immer irgendwo gespeichert waren.

Ich denke, es ist bei ihm angekommen.


Ich habe die letzten Tage viel nachgedacht über das Leben, den Tod, Schicksal.

Ich für meinen Teil glaube schon, dass es so etwas wie einen 'Schicksalsrahmen' gibt. Die Dinge kommen, wie sie kommen sollen.

Wenn mein Vater schon vor 5 jahren gestorben wäre (1. Mal Krebs) hätte ich das Traumstudium ziemlich sicher nicht angefangen. Die Verantwortung/ Verpflichtung, sich um alles hier zu kümmern wäre warscheinlich größer gewesen.

Deswegen denke ich jetzt, es sollte so sein. Ich sollte das Studium anfangen. Das war/ und ist mein richtiger Weg.

Es ist natürlich immer leichter sich aufs Schicksal 'rauszureden'. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr denke ich, dass alles seinen Sinn hat.


Alles Liebe,
ebarbara
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