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Alt 30.03.2012, 09:15
Sängerin Sängerin ist offline
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Standard AW: krebs und jetzt??

Liebe Tine,

das mit der Hilflosigkeit kenne ich auch. Mein Mann sagte immer, dass er keine Schmerzen habe.

Oft habe ich aber gedacht, er sagt mir nicht alles. Er lebte nach der Devise: was man nicht ausspricht, das ist auch nicht. Das war sein Selbstschutz.

Wenn es deine Mutter ebenso hält, dann lass sie.
Das mit den Alarmzeichen ist sowieso schwierig. Manchmal habe ich gedacht, jetzt ist es so weit. Und dann hat sich Hans wieder erholt. Außerdem hat es ihn fürchterlich genervt, wenn ich gefragt habe, ob es ihm gut geht. An dem Tag an dem das Sterben abends anfing, gab es vorher überhaupt keine Anzeichen. Wir waren 5 Stunden vorher noch zusammen auf der Bank, um etwas zu regeln. Als der Arzt abends am Telefon meinte, das mit dem Bluthusten hört sich nicht gut an, ich solle ihm eine halbe Stunde geben, damit er kommen könne, da dachte ich, na ja, er kommt jetzt und gibt Hans ein Mittel, dann hört das Husten auf. Es traf mich dann doch irgendwie unvorbereitet.

Denke daran, du bist das Kind deiner Mutter. Und eine Mutter will die Kinder nicht mit Problemen belasten. Das ist nicht böse gemeint, sondern eher Schutz.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und geniese die Zeit, die dir mit deiner Mama noch bleibt.

Liebe Grüße
Angelika
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