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Alt 24.03.2012, 09:21
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Lucky 2 Lucky 2 ist offline
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Standard AW: Leben nach Therapie

Liebe Ulrike,
ich lese gerade ein Büchlein „Muscheln in meiner Hand“ von Anne Morrow Lindbergh. Sie vergleicht das Leben einer Frau mit einem Rad, wobei die Frau die Nabe ist.
Zitat :“ Das Problem heißt nicht nur Frau und Beruf, Frau und Familie, Frau und Unabhängigkeit. Es geht viel tiefer: Wie bleibe ich inmitten der Zerstreuungen des Lebens gesammelt? Wie halte ich das Gleichgewicht trotz der Zentrifugalkraft, die mich aus meinem Mittelpunkt zu reißen versucht? Wie bleibe ich stark, den Stößen zum Trotz, die mich erschüttern und die Nabe meines Rades verletzen können?“
Dabei spricht diese Frau nicht von einer Krebserkrankung, sondern vom ganz normalen Leben einer Frau.
Der Vergleich eines Rades gefällt mir gut, denn man kann sich bildlich vorstellen, was passiert wenn die Nabe ins Schlingern kommt. Das ist mit Krebs sicher der Fall!
Nur wenn die Nabe in sich ruht, kann das Rad ruhig laufen.
Du musst wohl erst wieder deine eigene Mitte finden, hättest vielleicht doch eine Reha in Anspruch nehmen sollen, denn die ist auch dafür da.
Du versuchst auf ein schnell laufendes Rad aufzuspringen, da ist es normal, daß man aus dem Gleichgewicht kommt.
Laß dir und deiner Umwelt mehr Zeit.
Du musst deine Mitte wiederfinden und deine Umwelt muß die neue Ulrike erst neu kennenlernen.
Dabei werden sicher einige Speichen des Rades krumm und müssen ausgetauscht werden.
Ein Psychoonko kann sicher weiterhelfen, beim in die richtige Richtung denken.
Fühl dich mal dolle gedrückt
Liebe Grüße
Ute
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J.W.v.Goethe
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