AW: Leben nach Therapie
Hallo Ihr Lieben, heute muss ich mal auf den Arm...
das Leben nach all dem Sch..., der uns da aus heiterem Himmel widerfahren ist, haut wohl jeden anders aus den Schuhen... Ich komme zur Zeit mit meiner Umwelt überhaupt nicht klar - oder die mit mir, wer weiß das schon?
Von allen Seiten höre ich "kümmer Dich um Dich, sag was Du brauchst, wehr Dich, wenn Dir was nicht passt" - ich selber geb ja die selben Ratschläge, siehe weiter oben.
Nur: tu ich das dann auch, weht mir der Wind dermaßen kalt ins Gesicht... Da hör ich, ich sei überempfindlich (wer definiert eigentlich, wo "über" anfängt???), ich sei härter als früher, mein Verhalten sei nicht berechenbar, kurz, von allen Seiten heißt es, Du bist - so wie Du bist - nicht ok. Ich war bis vor kurzem jemand, der sich in seinem Leben rundrum wohlgefühlt hat. Zur Zeit bin ich einfach nur unsicher, kann meine Wirkung auf andere nicht einschätzen und fühl mich von vielen einfach im Stich gelassen.
GSD gibt es Ausnahmen, meine Schwester ist da, wenn ich sie brauche, und glücklicherweise ist es auch in der Firma ok. Aber sonst??? Ich hab einfach Angst, dass mir das letzte bisschen Sicherheit auch noch wegbricht. Als wäre der ganze Boden unter mir nicht mehr sicher...
Kennt Ihr das? Was tut man? Psychoonko? Ich denk einfach, wenn meine Umwelt nicht so ein festgefügtes Bild davon hätte, wie ich zu reagieren habe, wäre so vieles leichter...
Traurige Grüße
Ulrike
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Zuviel Denken schadet manchmal - zuwenig immer.
(Unbekannt)
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