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Alt 21.03.2012, 22:30
Benutzerbild von Waldbaer Foerster 1
Waldbaer Foerster 1 Waldbaer Foerster 1 ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Jetzt möchte ich mich wegen der "feuchten Nase" auch einmal zu Wort melden.Das ist sicherlich eine gute Sache. Ich hab das Tracheostoma nun schon 2 1/2 Jahre. Gleich nach der Entlassung aus der Uni (war ausgestattet mit einer geblockten Kanüle und mit "feuchter Nase") hab ich mir den bequemsten Weg gesucht, um mit diesem Tracheostoma zurecht zu kommen. Hab dann ohne schlucken zu können mir eine Kanüle ohne Cuff bestellt. Meine Logopädin konnte Nachts nicht mehr schlafen und ich habe zusätzlich auf die Innenkanüle verzichtet. So bin ich nur mit Außenkanüle zur AHB. Der junge Arzt war entsetzt und hat mir gleich eine "ordentliche" Kanüle bestellt. Vor lauter Eifer hat er vergessen daß sie gefenstert sein muß damit ich sprechen kann. Das Ding hatte ich dann eine halbe Stunde an. Seitdem hab ich wieder nur die Außenkanüle. Wenn ich damit zur Untersuchung in der Uni bin, spricht da kein Arzt drüber.Es mag nicht gesund sein, aber ich komme damit zurecht. Das ist das Wichtigste. Wenn ich so eine "feuchte Nase" tragen müßte, würde ich immer das Gefühl habe zu ersticken. Damit möchte ich sagen daß nicht alles was vorgeschrieben ist, auch gut für einen Menschen ist. Und ich sehe das auch nicht so, daß die Ärzte da was vergessen oder nicht mitgeben. Aber mit der Zeit wird jeder für sich feststellen was ihm gut tut. Und das ist nicht immer eine "feuchte Nase" (auch wenn sie gesund ist).Wichtig ist daß man genug Luft bekommt und das Ding nicht immer als Fremdkörper ansieht. Dann kann man auch leben wenn mal nicht alles drin und dran ist.So sehe ich die Sache und bin bis jetzt gut damit zurecht gekommen.
Liebe Grüße
Renate
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