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Alt 12.03.2012, 19:13
Carlotta76 Carlotta76 ist offline
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Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Hallo Ihr Lieben,

ich bin ganz bewegt, dass Ihr alle geschrieben habt, und dafür möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken und mich entschuldigen, dass ich mich so spät erst rühre.

Liebe Claudi,

mittlerweile träume ich von meiner Mama, und ich weiß nicht genau, was ich davon halten soll, ich werde gleich noch davon berichten.

Ich wünsche dir Alles Liebe,

Carlotta


Liebe Miriam,

ich habe mich sehr gefreut von Dir zu lesen. Ich glaube gerne, dass Dein Papa gut Gelassenheit ausstrahlen konnte, das passt zu dem Eindruck, den ich von seinem Foto bekommen habe. Ich hoffe, es geht dir einigermaßen.

Alles Liebe

Carlotta

Liebe Undine,

ich umarme Dich ebenfalls und bitte Dich, Dich nicht zu entschuldigen. Ich weiß, manchmal hat man einfach nicht die Kraft zu schreiben. Das geht mir auch so, und ich habe keine schmerzenden Finger. Ich denke auch ganz viel an Dich. Und wie Du weiter unten lesen kannst, träume ich mittlerweile auch von meiner Mama und das wühlt mich sehr auf.

Ich wünsche Dir alles Liebe und freue mich sehr, wenn wir in Kontakt bleiben.

Carlotta

Liebe Christiane,

es freut mich sehr, dass Du Dich hier gemeldet hast. Und ja, wir haben die gleichen Gedanken und die gleichen Gefühle. Und das ist mir ein Trost.

Ein Trost, so groß, wie ich es nie für möglich gehalten habe. Es gibt mir das Gefühl, nicht alleine zu sein mit diesem - zeitweise unsäglichen - Schmerz.

Alles Liebe

Carlotta

Liebe Christa,

danke, dass Du Dich bei mir gemeldet hast. Das bedeutet mir sehr, sehr viel.

Und gleichzeitig habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich schaue täglich bei Euch rein und auch, wenn ich es nicht fertig gebracht habe, etwas zu schreiben, denke ich sehr viel an Euch alle und besonders an Dich. Und ich möchte Dir sagen, dass ich es bewundernswert finde, wie Du hier so vielen Menschen hilfst.

Du gibst viel, liebe Christa, und dafür möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken.

Alles Liebe

Carlotta

Liebe Anja,

es ist so schön, von dir zu hören.

Ich freue mich für Dich, wenn ich lese, dass Dein Schmerz erträglicher und sanfter geworden ist. Ich denke und hoffe auch, dass der Schmerz niemals verschwinden, aber sich vielleicht irgendwann so verändern wird, dass man damit gut leben kann.

Ich empfand es auch als besonders schrecklich zu sehen, wie meine Mama immer weiter abgebaut hat, wie sie Schmerzen ertrug und wie viel Angst sie hatte. Meine Mama war von Anfang an sehr pessimistisch, was ihre Krankheit anging. Sie hat in ihrem Berufsleben viele Menschen mit Krebs bis zu deren Tod begleitet. Sie hat immer gesagt, sie sei keine große Kämpferin, das entspräche nicht ihrer Natur. Als sie ím Dezember 2011 auf die Palliativstation verlegt wurde, hat sie mir gegenüber geäußert, ihr erster Gedanke bei Diagnosestellung war, " Du musst versuchen mit dieser Krankheit so lange zu leben, wie es irgendwie geht - für dein Kind." Diese Einstellung war eigentlich nicht die ihre. Und es tut mir so leid, dass meine Mama das Gefühl hatte, ihre mittlerweile 35 jährige Tochter ist nicht erwachsen genug, ihre Mama gehen zu lassen und alleine weiter zu leben. Und ich glaube, die Angst um mich, war ihre größte. Und es tut so weh, dass ich ihr diese nicht nehmen konnte.

Liebe Anja, unsere Mamas haben jetzt keine Ängste mehr und müssen nicht mehr leiden, das ist ein großer Trost, gewiss.

Alles Liebe

Carlotta
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