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Alt 04.03.2012, 00:37
undine undine ist offline
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Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,

eine ganz hezrliche Umarmung wollte ich dir dalassen und mich entschuldigen, dass ich mich nicht eher gemeldet habe!!

Eine PN wird auch noch folgen. Das Problem ist bei mir immer noch das viele Schreiben...da wollen die Rheumafinger nicht so wie ich es will!

Und manchmal bin ich abends einfach zu erschöpft, um noch einen klaren Gedanken zu fassen!

Aber ich habe immer an dich gedacht und mich gefragt, wie es dir geht!!

Ich träume von meiner Ma und ich kann sagen, ich empfinde das nicht unbedingt als etwas positives...

Einmal habe ich geträumt, sie wäre noch am Leben und ich plante ihre Beerdigung und sie war böse mit mir. Als ich aufwachte hatte ich Herzrasen und dachte, ich läge wirklich falsch und musste mir schnell die Fotos von meiner toten Mama anschauen....
Ich weiß nicht, was schlimmer war; die Wahrheit nochmal an den Kopf geknallt zu bekommen, dass sie tot ist, oder das Gefühl, ich hätte sie verraten, weil ich ungerechtfertigterweise ihre Beerdigung plante.

Dann träumte ich, ich wolle sie an einem Urlaubsort treffen und verpasse sie permanent. Sehe sie vielleicht noch in der Ferne, aber wenn ich hinkomme, ist sie wieder weg. Ein absolut hässlicher Verlassenstraum, wie ich ihn oft in meiner Kindheit hatte.

Das Nicht-Träumen ist sicherlich ein Schutz. Und mir wäre er willkommen.

Liebe Carlotta, alles Liebe und ich melde mich wieder!
Undine
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Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet.
Sie starb Weihnachten 2011.
Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten.
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