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Alt 27.02.2012, 12:36
carla44 carla44 ist offline
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Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,

ich möchte Dir hier auch gleich schreiben, schön, dass Du es geschafft hast, Dich hier wieder zu melden.

Ja, es ist schwer und immer noch unvorstellbar. Auch bei mir ist es immer noch so, dass ich es nicht begreifen kann, wie schnell das alles ging. Diagnose, Bestrahlungen und dann der Verfall eines geliebten Menschen,d er gestern noch groß und stark war. Und man kann nichts dagegen machen.

Das Einzige war, ihm beizustehen und seinen Weg mit ihm gemeinsam gehen.

Das haben wir beide bei unseren Eltern gemacht. Heute kann ich schon denken, dass das wirklich etwas Großes war, was wir da geleistet haben.
Und mehr ging nicht.
Heilung gab es nicht und wir haben unseren Eltern noch jede kleine Erleichterung verschafft, die noch möglich war, noch mal ein Lächeln in ihre Gesichter gezaubert und wir waren an ihrer Seite, als sie uns am meisten brauchten.

Trotzdem lebe ich auch noch im Land der Tränenausbrüche und des Gefühlschaos. Manchmal ist es etwas besser, aber manchmal auch noch richtig schlimm.

Lass Dich noch mal in den Arm nehmen, ja?
Liebe Grüße
Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen.

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark
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