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Alt 17.02.2012, 17:53
Ded Ded ist offline
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Standard Nach PET-CT Metastasenfund

Hallo zusammen,

meine Frau hat eine OP mit restloser Primärtumorentfernung Zwölffingerdarmtumor und 12 Zyklen FOLFOX 6 hinter sich (2009).
In der Nachsorge (CT, Ultraschall und Magenspiegelung) gab es bis Oktober 2011 keinen Befund. Durch eine Ultraschall- und später CT-Untersuchung wurde im Oktober 2011 ein vergrößerter Lymphknoten (zwischen Aorta und unterer Hohlvene) im Bauchraum festgestellt. Das Klinkum nahm jedoch eine abwartende/beobachtende Stellung ein, der Lymphknoten hat sich auch bis jetzt nicht vergrößert. Auf unser Drängen wurde im Januar 2012 eine MRT des Abdomens durchgeführt. Hierbei wurde vom Radiologen eine weiterer LK 1,8 cm im Bauchraum und zwei sog. "Weichteilstrukturen" am rechten Unterlappen des Lungenflügels festgestellt. Die er als Lungenmetastasen beurteilte. Daraufhin wurde eine PET-CT veranlaßt, welche vorgestern erfolgte. Das Ergebnis war ersteinmal sehr ernüchternd. Der dortige Radiologe (anderes KH) zeigte uns mögliche Tumorherde, welche von den schon genannten Stellen über die obere rechte Lunge bis zur linken Schulter gehen (insgesamt etwa 5-6). Am kommenden Montag haben wir eine Besprechung im Behandlungsklinikum. Weiterhin haben wir mit dem Zweitmeinungscenter in Heidelberg Kontakt aufgenommen, hier haben wir bereits den MRT-Befund mit CD versandt. Es wird hier eine telefonische Beratung geben. Leider hatte der Radiologe bis heute keinen Bericht gefertigt, nachdem wir dem Ganzen etwas Nachdruck verliehen haben, fertigt er heute den Bericht und dieser wird dann hoffentlich rechtzeitig zur Besprechung am Montag vorliegen. Es wird wahrscheinlich zuerstmal auf eine weitere Chemo hinauslaufen.

Für uns stellen sich jetzt einige Fragen:

1. Wie sicher weisen positive Befunde der PET-CT auf bösartige Tumore hin?

2. Wenn ja sind 5-6 Metastasen auf dem Oberkörper verstreut noch operabel (ist das schon bei Forumsteilnehmern erfolgreich durchgeführt worden)

3. Inwieweit ist eine Chemo tatsächlich in der Lage solche Metas nicht nur zu verkleinern sondern zu zerstören - falls eine Operation nicht durchgeführt werden kann.

4. Welche Behandlungsalternativen sind hier evtl. noch erfolgsversprechend (z.B. Hyperthermie (Wärmebehandlung), dendritsche Zelltherapie, Wachstumsrezeptorblocker, Angiogenesehemmer usw)

Danke für die Antworten und Erfahrungsberichte

Ded
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Meine Frau hatte einen Zwölffingerdarm-Tumor
pT4, pL1, pN1 (5/11) , R0, M0, pV0, G2, Stadium III[/SIZE]
Operation 06/2009, Chemo 12/2009 beendet
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