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Alt 11.01.2012, 18:41
silba01 silba01 ist offline
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Standard AW: leider jetzt Drittlinienchemotherapie!!!!

Liebe Nicole,
diese Nachrichten sind alles andere als erfreulich. Es tut mir sehr leid.
Eure Kinder sind zwar noch jung, aber wenn ich mich richtig erinnere, nicht mehr ganz klein. Ich persönlich würde mit den Kindern darüber reden und sie darauf vorbereiten, dass der Papa wohl nicht mehr allzu lange "da sein" wird.

Sie spüren doch sowieso diese Unruhe, diese Angst.
Vor den Kindern dann so zu tun, als wäre irgendwie alles im Lot, geht kaum (ist vermutlich auch für die Eltern dann sehr schwer auszuhalten).
Die Kinder spüren dieses Ungleichgewicht.
Sie werden sich dann eh zurückziehen, wenn es ihnen zu schwer fällt, sich der Situation zu stellen. (So war es bei meinen Jungs, damals 7 und 10 Jahre, als sie ihren über alles geliebten Opa zum letzten Mal besuchten. 1 Woche bevor er starb.)
Die große Tochter (damals 14 Jahre) konnte mehr aushalten und wir haben gemeinsam 3 Tage davor noch mit dem Pfarrer und dem kleinsten Familienkreis Abendmahl "gefeiert".

Solltest Du sehr unsicher sein, kann sicher auch ein Gespräch mit einem Psycho-Onkologen helfen. Der Mann meiner Freundin, die vor einigen Jahren auch sehr jung an Krebs starb und 2 Jungen im Alter von 5 und 7 Jahren hatte, hat dieses Angebot danach angenommen, was ihnen wohl auch geholfen hatte.

Ich beneide Dich nicht um Deine Situation.

Bin in Gedanken immer wieder bei Euch und drücke Dich ganz fest.
Liebe Grüße
Anke
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