AW: Brustabnahme - wer stand vor der selben Entscheidung?
Hallo NikitaCaroli,
es ist und bleibt eine ganz persönliche Entscheidung - aber von mir ein ganz klares JA zur Mastektomie in deinem Fall!
Du hast ein Risiko von über 85%, an BK zu erkranken. Leider hat es dich ja bereits erwischt, das heisst aber (ebenfalls: leider) nicht, dass es das nun war. Der Krebs kann wieder kommen, z.B. auf der gesunden Seite.
Für mich ist auch besonders der Kinderwunsch ein Faktor, der zum JA beiträgt. Ich bin da ein gebranntes Kind - meine Mama ist gestorben als ich 5 Jahre alt war. Das würde ich meinen Kindern unter allen Umständen ersparen wollen! Man will/muss die lieben Kleinen ja nicht nur in die Welt setzen sondern möchte sie auch nach Möglichkeit selbst großbekommen!
Während Schwangerschaft und Stillzeit ist es nur eingeschränkt möglich das Brustgewebe zu beurteilen. US geht so einigermaßen, Mammo geht zumindest in der Stillzeit, aber die Bilder sind wie weichgezeichnet, MRTs (mit Kontrastmittel) werden gar nicht erst angeboten. In meinen 2 Schwangerschaften hat mir das zunehmend zu schaffen gemacht: Brüste, die sich praktisch täglich verändern, schlechte Früherkennung, ... Und das ist ja nicht nur die Schwangerschaft, sondern auch die eventuelle Stillzeit und eine Zeit danach, damit sich alles wieder "normalisiert" - mindestens ein Jahr ohne Gewissheit...
Eine Rekonstruktion mit Silikon würde deine Kinderplanung auch nicht beeinträchtigen.
Das alles nur meine Gedanken dazu. Mein Fall liegt allerdings ganz anders (BRCA-, Risiko berechnet etwa 35%, nicht erkrankt, Gentest erst während 2. SS).
LG,
Nixe
Geändert von gitti2002 (16.12.2011 um 20:16 Uhr)
Grund: Titel editiert
|