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Alt 30.11.2011, 23:13
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SandraG SandraG ist offline
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Registriert seit: 06.05.2008
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Standard AW: Die Kraft geht langsam aus

Liebe Bärbel,

wie lieb!!! Danke, dass du an mich denkst! Ich mache es mir dieses Jahr Weihnachten einfach: Ich fahre ins Ausland und besuche eine meiner angeheirateten Nichten. Sie ist witzigerweise etwas älter als ich und lebt in den Staaten, und ist ein sonniger, offener Mensch, der mich zum Lachen bringt, aber auch ernste Gespräche mit mir führen kann.
So entgehe ich dem ersten Weihnachten ohne meinen Mann. Würden wir wie sonst immer mit meinen Eltern feiern, wäre die Trauer zu groß, da meine Eltern mit diesem Verlust noch schlechter klar kommen als ich.

Wie schön, dass du genau nachempfinden kannst, wie dieser spezielle Moment war.... Und genauso wie du werde auch ich ihn immer in Erinnerung behalten. Wie oft habe ich danach abends im Bett gelegen, dran gedacht und die Tränen liefen nur so. Da fühle ich so mit dir.
Mich hat dieser Moment auch weicher gemacht, d.h. wenn mich jetzt jemand verbal verletzt, habe ich immer noch näher am Wasser gebaut als früher.
Ich weiß nicht wirklich ob das gut ist, dennoch nehme ich es als einen Teil der Trauerarbeit an.

Liebe Bärbel, ich drück dich ganz fest und sende dir auch ganz, ganz viel Kraft. Deiner Mama geht es jetzt gut, da wo sie ist und ich glaube, sie hält auch mit ihre schützende Hand über dich und schaut, dass es dir gut geht!!!! Daran glaube ich ganz fest!!!

Herzliche Grüße

Sandra
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Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein - Voltaire
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