Einzelnen Beitrag anzeigen
  #13  
Alt 20.11.2011, 00:01
Leuri Leuri ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.09.2011
Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 61
Standard AW: wer bekommt gerade tac chemo ?

Hallo Ihr Lieben, Hallo nienormal

ich denke wenn die Frauen, die jetzt kurz vor der ersten TAC stehen, solche Erfahrungen lesen, bekommen sie wahrscheinlich erst mal nen Riesen Schreck
Bitte vergesst nicht, die Nebenwirkungen sind bei jedem individuell und müssen nicht auftreten.
@ nienormal, gut das Du dann eine Arzt hattest, der dich umgestellt hat und wie gut, dass jetzt bei dir wieder besser geht. Ich wünsche dir alles liebe und viel Kraft

Ich habe am 11.11. mein letztes Chemo-date gehabt und klar, es ist kein Zuckerschlecken. Aber um denjenigen die jetzt gerade mit TAC anfangen Mut zu machen, schreibe ich.

Meine Ausgangssituation war ziemlich schlecht. Ich hatte im vergangenen Jahr einen Knoten in meiner Brust getastet und bin zu meiner Gyn. maschiert. Auf Ihre Frage:was führt sie zu mir? Antwortete ich:ich habe einen Knoten getastet, ich habe Angst das ich Brustkrebs habe.
Sie hat Ultraschall gemacht, hat untersucht und mir gesagt: das hat nichts mit Brustkrebs zu tun, suchen sie sich einen guten Orthopäden, das kommt von Ihrer Rippe!
Die ganze Geschichte würde hier den Rahmen sprengen, nur so viel: ich wurde ein Jahr lang von Orthopäden zu Gynäkologen und zurück geschickt. Ich habe auf eigene Kappe ein Thorax-MRT bezahlt, da mir der Orthopäde dazu eine Überweisung gegeben hatte und ich keine 4 Wochen auf einen Termin warten wollte. Bei diesem MRT haben die Radiologen, den Brustkrebs mit roten Pfeilen markiert aber nicht als Krebs erkannt. Mir wurde gesagt es gäbe kein Anhalt für meine Befürchtung an Krebs erkrankt zu sein.Auch ein zweiter Gyn. gab mir noch in diesem Jahr im Juni den Rat, ich solle mir einen *guten*Orthopäden suchen, etwas Sport machen und dann käme ich auch gut durch die Wechseljahre.Auch er hat mir Ultraschall gemacht ( mehrfach) und immer versichert, das ist kein Krebs! Mamographie sei nicht notwendig!

Nachdem ich dann mit Hilfe meiner Osteopathischen Ärztin, einen Termin bei einer Radiologin ausmachte, fiel die aus allen Wolken als ich bei ihr war.Mir klingt es noch in den Ohren: Sie rufen sofort im Brustzentrum an sagen, sie sind 46 Jahre alt und haben eine Brustkrebs der ein Jahr verschlampt worden ist!!!

Die Diagnose am 15.07. dieses Jahr lautete: invasiv ductales Mamakarzinom mit mindestens einer Lymphknotenmetastase. Der *Drecksack* in meiner Brust war multizentrisch, 7 x 4,4 x 4,4 cm groß. Zum operieren zu groß und mir blieb nur die neoadjuvante Chemotherapie.

ja, am 11.11 hatte ich die letzte und auch wenn diese Zeit oft schwer war, es ist zu schaffen und,-
ich war gestern zum Kontroll Radio MRT und es war NICHTS mehr zu sehen
Gar nichts mehr,nullkommanix Also Mädels, es lohnt sich !!!! Das Zeug was wir da bekommen wirkt und der Krebs bekommt tierisch eine

Ich werde mich trotzdem einer Ablatio unterziehen und auch die Bestrahlung noch mitnehmen.
Was ich glaube was wichtig ist, hört auf euren Körper. Gerade während der Chemo, achtet darauf euch auszuruhen. Die Nebenwirkungen sind zwar mistig ( gerade kämpfe ich mit Zahnschmerzen, ein Backenzahn wackelt und muss am Montag wahrscheinlich gezogen werden*grrr*) aber Ihr schafft das !
Ich habe in dieser Zeit oft hier gelesen, zum schreiben hat mir meist die Kraft gefehlt, aber ich habe mir oft Mut und Vertrauen hier *anlesen* können.
Jetzt hoffe ich auf eine histologische Komplettremission, die Op werde ich in der ersten Dezemberhälfte machen lassen.
Ich schicke euch allen liebe Grüße und wünsche euch viel Glück
leuri
Mit Zitat antworten