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Alt 08.11.2011, 19:29
brabbel brabbel ist offline
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Standard AW: Erst Lunge, dann Knochen, nun Hirn: Ist der Weg zu Ende?

So klinke mich auch wieder mit ein,

liebe Undine, habe gerade in einem anderen thread gelesen, welche Nachrichten ihr heute bekommen habt und es tut mir sooo unendlich leid Ich weiß wie es ist, ständig schlechte Nachrichten zu bekommen und man denkt, schlimmer geht es doch wohl nicht. Und zu sehen, wie man die geliebte Mutti immer mehr verliert, wie dieser liebevolle Mensch immer schwächer wird und leidet ist einfach furchtbar. Ich denke oft, wie soll ich das bloß schaffen und bin total dünnhäutig. Versuche immer, nicht in ihrer Gegenwart zu weinen weil ich sonst wohl nicht wieder aufhören könnte. Sei einfach virtuell in den Arm genommen ich kann dich gut verstehen.

@Christiane
Daumen für euch sind gedrückt. Schön dass es mit der Freistellung geklappt hast. Als was arbeitest du denn, wenn man fragen darf? Ich habe gelesen, dass laut BGB der Arbeitgeber einen auf jeden Fall für 10 Tage frei stellen muss zur Pflege eines Angehörigen.
Da es mir selbst nicht gut geht, wollte mich meine Ärztin krank schreiben und auch mein Chef würde mir problemlos frei geben (ist ein ganz verständnisvoller Mensch), aber ich muss ehrlich sagen, ich pack es nicht, den ganzen Tag um meine Mutti zu sein, da gehe ich dran kaputt. Bin so schon fix und foxi und weiß das dies meine Kräfte übersteigen würde, auch wenn ich ein schlechtes Gewissen dabei habe.
Eiin paar Tage zu mir holen mache ich immer wieder und jeden Dienstag und Sonntag fahre ich zu ihr und Papa, auch heute war ich wieder bei ihr. Gott sei Dank war sie heute klarer, aber ihr ist schwindlig, übel und die Kraft ist einfach nicht da.
Zu deiner Frage betreffs zu Hause betreuen lassen (Vati und Mutti) muss ich sagen, das dies für meine Mutti eine Belastung wäre, da er sie damit belasten würde, wie furchtbar alles ist und wie schön es sein könnte und laufend weinen würde und das wäre für meine Mama zu viel, ihn auch noch trösten zu müssen.
Jeden Sonntag hole ich ihn ja aus dem Heim zu meinen Eltern zum Mittagessen und Kaffeetrinken. Mehr pack ich nicht, habe ja neben der Arbeit auch Familie (Mann und 3 Kinder) und einen großen Haushalt, eine kranke Schwiegermutter und eine pflegebedürftige Oma. Um die sich aber besonders mein Mann kümmert.
Außerdem befindet sich der Bruder meiner Mutti im Krebsendstadium (Hautkrebs mit Metas in Leber, Lunge, Hirn) und ihr Schwager hat Blasenkrebs mit Metas. Zudem ist ihre eigene Mutti dieses Jahr erst gestorben. Ihr seht, das reicht eigentlich für mehrere Jahre.

So genug für heute. An alle liebe Grüße!

Bärbel
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