liebe nadi,
ich verstehe deine angst voll und ganz. es ist auch sehr schwer wenn man nicht wirklich was tun kann als angehöriger oder angehörige.
mein vater hat seit jahren lk und copd - er hat sich damals entschieden keine biopsie machen zu lassen (wäre zu gefährlich gewesen) bekommt keine chemo oder bestrahlung und lebt jetzt schon jahre recht gut damit. der tumor wird nicht wirklich größer und schmerzen hat er auch nicht wirklich. nur mit der luft hat er probleme - das ist aber das copd.
meine freundin hatte nach ihren lk eine op - da wurde ihr ein lungenlappen entfernt - danach keine chemo. 6 jahre hatte sie ruhe - jetzt hat sie auch ein rezidiv. sie bekommt zwar chemo - aber sie war von anfang an bzw. ist noch immer - in einem köperlichen super zustand. für sie gab es nie die überlegung ob therapie - ja oder nein.
es gibt viele menschen die sich anders entscheiden. ich denke es ist wichtig dass jeder selbst für sein leben verantwortlich sein darf. wenn er es so besser findet - dann wird das seinen sinn haben.
mein motto lautet ja: wunder gibt es immer wieder
vielleicht gehört auch dein vater dazu
ich wünsche dir dass du dich mit seiner entscheidung anfreunden kannst und es dir dabei relativ gut geht.
alle gute, viel kraft und glück
liebe grüße sonja