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Alt 13.06.2002, 16:03
Gast
 
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Hallo!
Ich denke, dass ich hier bei den richtigen Menschen gelandet bin.
Meine Mutter hat mehrere (die Ärzte sagen keine genaue Zahl, vermutlich, weil sie es gar nicht können) Hirnmetastasen und auch welche in den Lymphknoten und in der Lunge. Das ganze ging von einem m. Melanom aus. Diese Hirnmetastasen sind innerhalb von 6 Wochen während der Chemo gewachsen, die Ärztin meinte "förmlich explodiert". Nun bekommt sie Bestrahlung, aber nach zwei Tagen stieg der Druck des Hirnwassers so stark an, dass sie operiert werden musste und eine Drainage bekam. Das war jetzt gestern. Eigentlich ging es ihr noch ganz gut, sie kann zwar kaum Laufen, da eine Metastase am Kleinhirn sitzt (--> Gleichgewicht) und der linke Arm funktioniert nicht mehr so wie er sollte, doch von ihren vorherigen Depressionen ist nichts mehr da, eher das Gegenteil. Sie scheint auch völlig verdrängt zu haben, dass sie nicht mehr lange leben wird, denn sie plant immer Dinge, wenn sie wieder gesund sei, bzw. zu Hause oder wenn die Strahlen die Metastasen weggemacht haben, doch hatten die Ärzte auch ihr erzählt, dass alles, was jetzt noch gemacht wird, nur dafür da ist, um ihr Leben noch ein wenig zu verlängern und eine gewisse Lebensqualität zu gewährleisten....aber seit gestern habe ich selbst daran ein paar Zweifel. Ich dachte eigentlich, dass die Bestrahlung eine Verbesserung erwirkt, aber wenn ich mir auch eure Beiträge so angucke ist das wirklich nur eine Frage von Wochen......!
Meine Schwester ist jetzt bei ihr und ich kann erst nächstes Wochenende zu ihr und hoffe, dass es ihr bis dahin wieder besser geht.
Liebe Grüße
stern*
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